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Familienausflug | CrediT: iStockphoto/Solisimages
iStockphoto/SolisImages

Die schönsten Familien-Ausflüge in Salzburg

10.08.2021 um 12:23, Gert Damberger
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Da sind auch die Kids gern dabei! Fünf Outdoor-Unternehmungen, bei denen alle Familienmitglieder auf ihre Rechnung kommen.

Dürrnberg: Salzwelten

Zumindest einmal in seinem Leben war jeder Einheimische mal dort. Und das legendäre Erinnerungsfoto mit sich selbst als Kind und der Tante Traudi auf dem Grubenhunt, das hat er auch noch irgendwo. Die Rede ist natürlich vom Salzbergwerk Hallein auf dem Dürrnberg. Das heißt seit einiger Zeit „Salzwelten Salzburg“, was rein marketing-technische Gründe hat und für Ausländer leichter merkbar ist. Die Rutschen, die rasante Fahrt mit dem Grubenhunt, den See – das ist alles im Kern unverändert, aber die Inszenierung selbst wurde mit großem Aufwand neu gestaltet – mehr soll hier nicht verraten werden. Auch das Besucherzentrum präsentiert sich jetzt komplett neu und medientechnisch auf Top-Niveau. Spezielle Kinderführungen im Bergwerk gibt es schon länger, aber jetzt wurden sie erweitert und modernisiert. Jetzt, wo durch die Coronavirus-Krise internationale Touris ausbleiben, setzt man in vermehrtem Ausmaß auf Familien mit Kindern als Zielgruppe. www.salzwelten.at

Salzbergwerk | Credit: Joachim Bergauer/Salzwelten

Werfen: Eisriesenwelt

Alle stöhnen unter der Hitze. Was ist da erfrischender als ein Ausflug ins ewige Eis? Warme Kleidung ist in der „Eisriesenwelt“ auch im Sommer erforderlich, weil sich die Temperatur in Österreichs größter Eishöhle auch dann im Bereich von nur etwa null Grad bewegt. Der Besuch beginnt beim „Visitor Center“ mit Kassa und Parkmöglichkeit in 1.000 m Seehöhe, anschließend marschiert man 20 Minuten zur Seilbahn, die einen in drei Minuten zum „Dr. Oedl-Haus“ bringt. Anschließend ist nochmals ein 20 Minuten dauernder Anstieg in 1.640 m Höhe fällig, bevor die eigentliche Höhle betreten wird. Deren Durchquerung mit Hilfe eines Führers dauert nochmals 70 Minuten und erfordert die Überwindung von 134 Höhenmetern, was in etwa dem Erklimmen eines mittleren Hochhauses entspricht. Fazit: für Kinder unter vier Jahren ist dieser Ausflug weniger zu empfehlen, aber ab diesem Alter sind sie mit Begeisterung dabei und werden die mächtigen Eisgebilde Zeit ihres Lebens nicht vergessen. https://www.eisriesenwelt.at/

Eisriesenwelt | Credit: Eisriesenwelt/www.pedagrafie.de

Großgmain: Freilichtmuseum

Ein Besuch im Freilichtmuseum ist nichts, was große elterliche Überredungskünste erfordern müsste, da genügt meist ein Hinweis auf die Museumseisenbahn, um die Kids zum Mitkommen zu bewegen. Sind sie erst mal dort, beginnen sie von sich aus das Areal und seine 100 Originalbauten zu erkunden. Neu sind die „Schattenszenografien“, die in drei Höfen zu sehen sind. Es handelt sich dabei um von Schauspielern dargestellte Episoden aus dem Leben der Landbevölkerung, die wie in einem Schattentheater auf Leinwände projiziert werden. Eine Geschichte spielt zum Beispiel im Jahr 1816, dem „Jahr ohne Sommer“. www.freilichtmuseum.com

Salzburger Freilichtmuseum | Credit:

Großgmain: Plainburg

Spektakulär und geheimnisvoll ist diese Burgruine und schon von Weitem zu erblicken. Die Plainburg, auch als „Hallburg“ bekannt, ist eine der ältesten befestigten Plätze in Österreich und diente einst zur Sicherung des Reichenhaller Beckens und der Salzproduktion. Errichtet wurde sie bereits im 10. Jahrhundert und möglicherweise gab es schon lange vorher ein römisches Kastell dort. Der Laufgang, der im Innern um ein Mauereck führt, wurde saniert und ist nun wieder betretbar.  

Ruine Plainburg | Credit: TVB Großgmain/Martina Weiss

Untersberg: Schellenberger Eishöhle

Die größte Schau-Eishöhle Deutschlands befindet sich auf der bayerischen Seite des Untersbergs in 1.544 m Höhe. Sie ist in etwa zwei Stunden reiner Gehzeit über die Seilbahn zu erreichen, was auch für Kids ab etwa acht Jahren konditionell machbar ist. Von der Bergstation wandert man auf dem Karstplateau zum Geiereck, steigt über den spektakulären Thomas-Eder-Steig (eine Seilsicherung für Kinder ist hier zu empfehlen, aber nicht unbedingt nötig!) zum rund 300 Meter tiefer gelegenen Eingang der Höhle. Dort wartet man auf den Führer des Schellenberger Höhlenvereins, der die Besichtigung leitet. Derzeit ist der Zutritt zu Höhle nur mit Registrierung, GGG- Nachweis und Maske möglich. Achtung: diese Tour führt in hochalpines Gelände, für das warme Kleidung und Bergschuhe unbedingt notwendig sind!

Höhleneingang | Credit: Peter R. Hofmann www.tropfstein.de

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