Frage der Woche: Wie stehen Sie zur 1-G-Regel?
Otto Konrad, Torhüter-Legende & Dancing Star-Kandidat
Ob die 1-G-Regel die Lösung ist, weiß ich nicht. Ich selbst bin geimpft, meine Familie auch. Freie Wahl sollte zwar jeder haben, aber wenn man an einer Gesellschaft teilnehmen möchte, muss man gewisse Konsequenzen mittragen. Wieso lassen wir nicht das Volk entscheiden?
Albert Ebner, Obmann Tourismus & Freizeitwirtschaft, WKS
Eine 1-G-Regel in Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft bringt das Geschäft weitgehend zum Erliegen. Diese Überlegung aus Wien ist schlicht undurchdacht, nimmt keine Rücksicht auf die Wirtschaft und führt letztlich nur zu einer weiteren Polarisierung in der Gesellschaft.
Erich Egger Seilbahnen-Sprecher Salzburg
Viel hängt von den Personen und deren Selbstdisziplin ab. Wenn jeder ehrlich bleibt und Zertifikate wahrheitsgemäß ausgestellt werden, wird eine 1-GRegel nicht notwendig sein. Die 3-G-Regel ist eine gute Lösung, die ich mir für den Seilbahnbetrieb im Winter vorstellen kann.
Christian Hörl, Branchensprecher Öst. Fitnessbetriebe
Die Fitnessbranche ist gegen die 1-G-Regelung, kein Cluster ist auf das Training in einem Fitnessclub zurückzuführen. Wir halten es für bedenklich, den freien Zugang zum Gesundheitstraining zu verwehren. Wichtig wäre die Einhaltung der 3-G Regelung genau zu kontrollieren.
Harald Huber Gastronom, Huber’s im Fischerwirt
Ich bin dafür, dass die 1-G-Regel eingeführt wird, damit es zu keinem weiteren Lockdown kommt. Wir als Betrieb und auch unsere Mitarbeiter können sich das nicht mehr leisten. 85 Prozent meiner Gäste sind bereits geimpft, ich habe keine Angst, dass es durch die Regel zu Einbußen kommt.
Martin Sönmezay, Inhaber Club Halfmoon & Humboldt
In einer Demokratie muss es immer eine Wahlmöglichkeit geben und jeder Mensch sollte frei für sich entscheiden dürfen, ob er das Impfangebot nützt. Daher bin ich klar gegen die 1-G-Regel. Vor allem auch, weil das Ganze derzeit auf dem Rücken der Gastronomen ausgetragen wird.
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