Abheben und Gas geben: Technikabenteuer im Pinzgau
Inhalt
- Im Cockpit eines Airliners
- Technik, die begeistert
- Rennfeeling in Bruck
- 180 Fahrzeuge, 120 Strecken
- Innovation mit Emotion
Seit Jahrhunderten träumen Menschen davon, die Erde hinter sich zu lassen. Der Blick aus dem Cockpit, das Gefühl der Kontrolle über tonnenschwere Maschinen, Fliegen ist und bleibt ein Mythos. In Zell am See wird dieser Traum greifbar: Hier wartet kein Videospiel, sondern ein originalgetreuer Airbus-A320-Simulator, der jeden zum Piloten werden lässt.
Im Cockpit eines Airliners
Wer die Tür des Simulators öffnet, steht mitten in einer Welt aus Anzeigen, Schaltern und blinkenden Kontrollleuchten. Jeder Hebel, jedes Display entspricht dem Original, bis hin zum Sitz, der sich wie im echten Airbus verstellen lässt. Wenn die Triebwerke anlaufen und das virtuelle Flugzeug über die Start bahn rollt, steigt der Puls. Der Gedanke, dass alles nur simuliert ist, rückt schnell in den Hintergrund. Der Betreiber Paul Empl, selbst erfahrener Pilot, hat sich mit diesem Projekt einen Lebenstraum erfüllt. Jahrzehntelang flog er beruflich, führte ein eigenes Rundflugunternehmen und wollte die Faszination des Fliegens an andere weiter geben. „Viele wissen gar nicht, wie beeindruckend ein echtes Cockpit ist“, sagt er. „Wenn die Leute hier Platz nehmen, leuchten die Augen und keiner will so schnell wieder raus."
Technik, die begeistert
Der im Juli 2025 eröffnete Simulator steht für Präzision und Leidenschaft. Drei Hochleistungsbeamerer zeugen ein Rundum-Panorama, das die Illusion des Fliegens perfekt macht. Jede Steuerbewegung, jede Turbulenz wird realistisch wiedergegeben. Das System kam auf vier Paletten und wurde in monatelanger Feinarbeit zusammengesetzt, eine technische Meisterleistung, die man spürt, so bald die Maschine „abhebt“. Ob Flugfan, angehender Pilot oder jemand mit Flug angst, das Erlebnis ist für alle gedacht. Kinder ab zehn Jahren dürfen ebenfalls ans Steuer. Besonders beliebt ist der Simulator als außergewöhnliches Geschenk oder Schlechtwetterprogramm. „Wir wollen das Fliegen für jeden zugänglich machen – sicher, aber emotional“, sagt Paul Empl.
Rennfeeling in Bruck
Nur wenige Kilometer weiter, in Bruck, wartet das nächste Hightech-Abenteuer. Statt Triebwerke dröhnen hier virtuelle Motoren, im Fahrsimulator von Fritz Kühmayer, der seit Februar 2025 im Gebäude der Firma Schild & Schrift echtes Renngefühl vermittelt. Auf den ersten Blick wirkt das Cockpit wie das eines Formel-1-Wagens. Doch die sieben Aktoren im Inneren machen den Unterschied: Sie heben, senken, neigen und stoßen die Plattform, jede Kurve, jeder Drift wird körperlich spürbar. „Ich wollte, dass man das Fahren wirklich fühlt, nicht nur sieht“, sagt Kühmayer.
180 Fahrzeuge, 120 Strecken
Die Technik stammt von der deutschen Firma ACTORACER, bekannt für professionelle Motorsport-Simulationen. Mehr als 180 Fahrzeuge, vom Oldtimer über Rallyeautos bis zum Formel-Boliden, stehen zur Auswahl, eben so 120 Rennstrecken aus aller Welt. Und das Beste: Kein Risiko, keine Strafen, nur purer Adrenalinkick. Ob Geburtstag, Vereinsabend oder einfach ein besonderes Erlebnis, der Simulator ist für alle Alters gruppen geeignet und kann sogar für Events gemietet werden.
Innovation mit Emotion
Zell am See und Bruck zeigen eindrucksvoll, was passiert, wenn Leidenschaft auf Technik trifft. Beide Projekte stehen für eine Region, die Neues wagt und Freizeitangebote schafft, die weit über Standardtourismus hinausgehen. „Innovation bedeutet, Dinge anders zu machen“, sagt Paul Empl. Und genau das tun beide: Sie verbinden Technik mit Emotion, Adrenalin mit Sicherheit und lassen Träume wahr werden, ohne abzuheben oder zu crashen.