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Ein Zivildiener drohte in Mauthausen mit einem Amoklauf.
Ein Zivildiener drohte in Mauthausen mit einem Amoklauf.
Ein Zivildiener drohte in Mauthausen mit einem Amoklauf.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Zivildiener kündigt Amok an: Cobra schreitet ein

16.09.2025 um 09:08, Yunus Emre Kurt
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Ein 20-jähriger Zivildiener aus dem Mühlviertel sorgte mit Aussagen über einen Amoklauf in Mauthausen für Entsetzen, die Cobra nahm ihn fest.

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Mit verstörenden Aussagen sorgte ein 20-jähriger Zivildiener aus dem Mühlviertel für Entsetzen: Vor Kollegen kündigte er an, an seinem letzten Diensttag einen Amoklauf in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen zu verüben. Zudem zeigte er ein Foto einer Pistole, die er angeblich jederzeit benützen könne. Dabei soll es sich um die private Waffe seines Vaters handeln, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten. 

Cobra-Einsatz und Festnahme

Die schockierten Kollegen reagierten sofort und alarmierten die Polizei. Am selben Abend wurde der junge Mann von einer Einheit der Cobra festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Drohung ermittelt, bestätigte die Staatsanwaltschaft. 

„Er räumt ein, die Aussagen gemacht zu haben, betont jedoch, dass sie nur scherzhaft gemeint gewesen seien“, erklärte Staatsanwaltschafts-Sprecher Florian Roitner. Ob es zu einer Anklage kommt, ist derzeit offen.

Waffe gehörte dem Vater

Die Pistole, die der 20-Jährige seinen Kollegen auf einem Foto zeigte, gehört seinem Vater und wird legal in einem Waffenschrank aufbewahrt. Laut Angaben des Vaters hatte sein Sohn keinen Zugriff auf die Waffe und kannte den Code für den Safe nicht. Dennoch lösten die Ankündigungen große Besorgnis aus, da der Eindruck entstand, der Mann könne tatsächlich bewaffnet sein.

Vorbelastete Aussagen

Laut mehreren Kollegen fiel der Zivildiener schon zuvor durch abfällige Bemerkungen über den Holocaust auf. So soll er wiederholt gesagt haben, es sei ihm „egal, was früher passiert ist“. Diese Vorwürfe bestreitet der Beschuldigte.

Reaktionen der Gedenkstätte

Barbara Glück, Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, zeigte sich tief bestürzt: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat oberste Priorität. Dass diese infrage gestellt wurde, ist zutiefst schockierend.“ Das Personal sei informiert worden, man berate nun über weitere Schritte.

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