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Zivildiener Julian Schober trägt ein weißes T-Shirt. Er sitzt mit vier Kindern an einem braunen Holztisch und Holzsesseln. Der Raum im Kindergarten von Feldkichen an der Donau ist hell und mit einigen von Kindern bemalten Plakaten geschmückt.
Zivildiener Julian Schober mit den Kindern im Kindergarten von Feldkirchen an der Donau.
Zivildiener Julian Schober mit den Kindern im Kindergarten von Feldkirchen an der Donau.
Kindergarten Schulstraße

Feldkirchen an der Donau: Zivildienst im Kindergarten

13.05.2024 um 08:55, Andreas Hamedinger
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Julian Schober (19), Zivildiener im Kindergarten Feldkirchen an der Donau, leistet wichtige Arbeit.
Das weiß auch Bürgermeister David Allerstorfer.

Zivildienst im Kindergarten? Ja, auch das ist möglich und eine Chance für Kommunen, die etwa die Gemeinde Feldkirchen an der Donau gerne nutzt. 

Wie wichtig sind Zivildiener für die Gemeinde?
Allerstorfer: Zivildiener sind eine Möglichkeit, unsere Pädagoginnen zumindest etwas zu entlasten, daher werden wir auch in Zukunft Zivildiener einsetzen. 

Wie wurde Julian Schober von den Kindern aufgenommen?
Allerstorfer: Es gibt ausschließlich positive Rückmeldungen. Julian bringt frischen Wind in den Kindergarten.

Herr Schober, warum haben Sie sich für den Zivildienst im Kindergarten entschieden?
Schober: Eigentlich stand es schon in der Schule fest, dass ich im Kindergarten Schulstraße meinen Dienst absolvieren möchte. Ich hab schon damals mitbekommen, wie schön die Arbeit mit Kindern ist. Und ich kann nur sagen: Meine Erwartungen haben sich ganz sicher erfüllt.

Die finanzielle Situation 

Wie sieht Ihr Dienst genau aus beziehungsweise welche Arbeiten müssen Sie erledigen?
Schober: Am Vormittag kümmere ich mich gemeinsam mit den Kindergartenpädagoginnen um rund 23 Kinder. Am Nachmittag sind es etwas weniger. Meine Aufgaben sind vielfältig: Es wird sehr viel gespielt, gebastelt oder ich lese den Kindern etwas vor. Aber natürlich sind auch andere Dinge – wie Aufräumen oder Putzen zu erledigen. Das ändert sich von Tag zu Tag, es ist also eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit. 

Klingt nach viel Spaß, oder?
Schober (lacht): Ja, die Arbeit macht viel Freude, doch man muss auch extrem viel Geduld mitbringen und mit Stress umgehen können. Schließlich trägt man auch viel Verantwortung, das darf man niemals vergessen.

Wie geht es Ihnen während Ihrer Zivildienstzeit finanziell?
Schober: Ich bin gelernter Zimmermann, habe also vor dem Zivildienst schon gut verdient. Aber ich komme mit dem Geld aus. Wenn man direkt nach der Schule oder dem Studium mit dem Zivildienst beginnt – so denke ich – sieht man die Situation wohl anders. 

Viele Zivildiener bleiben nach ihrem Dienst im sozialen Bereich tätig. Wie sieht das bei Ihnen aus? 
Schober: Nach dem Ende meines Zivildienstes – Ende Juni –  werde ich wieder in meinen Beruf als Zimmermann zurückkehren. Sozial werde ich mich weiterhin im Rahmen der Nachbarschaftshilfe engagieren. An etwas anderes ist zurzeit nicht gedacht.

Bürgermeister von Feldkirchen, David Allerstorfer, trägt weiße Turnschuhe, ein hellblaue Jean und ein dunkelblaues T-Shirt. Der Mann - mit Glatze - steht vor dem Zaun des Kindergartes und lacht.
n Feldkirchen, vor dem Kindergarten von Feldkirchen an der Donau.

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