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Eine süße Welt: Waltraud Guschlbauer im Talk

19.11.2021 um 10:29, Werner Christl
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Schaumrollen, Linzer Kipferl und andere Produkte exportiert das oberösterreichische Unternehmen in 16 Länder weltweit. Die „Schaumrollenkönigin“ Waltraud Guschlbauer über die „Süße Welt“ in St. Willibald.

weekend: Essen Sie eigentlich noch Mehlspeisen oder andere Süßigkeiten? Schließlich haben Sie unbegrenzten Zugang!
Waltraud Guschlbauer: Ich koste von unseren Produkten enorm viel. Alleine wenn ich in der Früh in der Produktion unterwegs bin, probiere ich praktisch von allem, was gerade produziert wird. Das mache ich recht gerne. Allerdings kommt es schon vor, dass ich vor lauter Kosten nichts anderes mehr essen kann. Wenn wir aber beispielsweise auswärts essen, verzichte ich dort gerne auf Mehlspeisen.

weekend: Wie sind Sie durch die Pandemie gekommen?    
Waltraud Guschlbauer: Extrem gut! Wir hatten 30 Prozent Zuwachs. Das hat damit zu tun, dass die Leute viel daheim waren und vermehrt Süßes gekauft haben.

weekend: Welches Produkt verkauft sich am besten?    
Waltraud Guschlbauer: Beim Formgebäck sind es Linzer Stange, Linzer Kipferl und das Linzer Auge. Beim Spritzgebäck sind es beispielsweise Kokoskuppeln. Wobei sich natürlich auch unsere Schaumrollen immer noch gut verkaufen.

Wir wecken mit unseren Schaumrollen, dem Schaumspitz oder einer Linzer Stange Kindheitserinnerungen. Das  sagen uns Kunden immer wieder.

 

weekend: Sie exportieren auch  in viele Länder. Dazu braucht man wohl enorme Mengen an Rohstoffen?    
Waltraud Guschlbauer: Seit Kurzem exportieren wir sogar nach Amerika. Insgesamt liefern wir in 16 Länder wie Holland, Deutschland oder Spanien. Die Rohstoffe kommen fast alle aus der Umgebung bzw. aus Oberösterreich. Wir sind sogar biozertifiziert! Und ja, wir benötigen viele Lebensmittel. Alleine in einer achtstündigen Schicht verarbeiten wir eine Tonne Marmelade und wir produzieren sieben Tage im Schichtbetrieb! Man muss sich vorstellen, dass in nur einer Minute 900 Vanillekipferl verpackt werden. Deshalb wird hauptsächlich maschinell produziert. Ein Produkt sollte zudem möglichst nicht von einem Mitarbeiter angegriffen werden. Wodurch wir auch sehr hohe Hygienestandards haben.

weekend: Sie haben vor drei Monaten die „Süße Welt“ eröffnet. Worum handelt es sich dabei?
Waltraud Guschlbauer: In der „Süßen Welt“ an unserem Standort in St. Willibald kann man einen Kaffee trinken, Frühstücken und eben Süßes kosten. Zudem ist der Einkauf ab Werk sehr günstig. Im Grunde ist die „Süße Welt“ aber auch so etwas wie ein Schlechtwetterprogramm für die ganze Familie. Die ersten Monate sind wirklich sehr gut verlaufen. Wir planen auch eine Werksbesichtigung. Die wird allerdings wegen der hohen Hygienestandards nur online möglich sein. Bis Ostern sollten wir die virtuellen Besichtigungen anbieten können.

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