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Notarztwägen vom Roten Kreuz im Einsatz, links vom Wagen steht ein Sanitäter in weißem Oberteil und roter Hose
Ein Bub ist bei einem Zugunglück in Eferding ums Leben gekommen.
Ein Bub ist bei einem Zugunglück in Eferding ums Leben gekommen.
Spitzt-Foto/iStock.com

Vor Augen der Mutter: Kind (6) stirbt bei Zugunfall

03.06.2025 um 08:10, Julia Klein
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Ein Bub ist bei Rot in eine gesicherte Bahnkreuzung gefahren und von einem LILO-Zug frontal erfasst und mitgeschleift worden. Jede Hilfe kommt zu spät.

In Eferding ist es am Montagnachmittag zu einem tragischen Zugunfall gekommen. Ein 6-jähriger Bub wird dabei frontal von einer Garnitur der Linzer Lokalbahn (LILO) erfasst und tödlich verletzt.

Kind fährt auf Gleise

Eine 27-jährige Frau aus dem Bezirk Eferding war am Montag gegen 16.30 Uhr gemeinsam mit ihren beiden Söhnen in der Karl-Schachinger-Straße unterwegs. Die Familie befand sich im Bereich der LILO-Haltestelle „Gewerbegebiet Eferding“, etwa 15 Meter von einer Eisenbahnkreuzung entfernt, die durch eine Lichtsignalanlage gesichert ist. Während die Mutter mit dem 8-jährigen Sohn folgte, fuhr der 6-Jährige mit seinem Kinderrad allein in die Kreuzung ein – bei rotem Lichtsignal.

Linzer Lokalbahn fährt ein

Zeitgleich näherte sich ein Triebwagen der LILO, gelenkt von einem 56-jährigen Lokführer aus dem Bezirk Eferding, von Unterhillinglah kommend. Die Garnitur befand sich bereits in der Einfahrt zur Haltestelle, als der Bub auf die Gleise fuhr.

Notarzt stellt Tod fest

Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung wird das Kind frontal erfasst und mehrere Meter mitgeschleift. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die Angehörigen der Familie sind noch an Ort und Stelle durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut worden.

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