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ANTONIO BAYER / APA / picturedesk.com

Bundesweite Beschlüsse ändern nichts an Corona-Maßnahmen in OÖ

19.11.2021 um 13:17, Conny Engl
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Der Lockdown in Oberösterreich gilt bis (mindestens) 17. Dezember. „Die bundesweiten Beschlüsse ändern nichts daran, dass in Oberösterreich gilt, was wir gestern angekündigt haben“, stellte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der heutigen Pressekonferenz um 13:30 Uhr gemeinsam mit LH-Stv. Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander klar.

Der von Stelzer geforderter bundesweite Lockdown, der ab kommendem Montag gilt, ist auf 20 Tage beschränkt. „Ich möchte aber ganz deutlich sagen: Ich glaube nicht, dass das Virus sich an politische Terminkalender hält. Daher ist für Oberösterreich ganz klar, dass wir uns an den Zeitplan halten, den wir gestern vorgestellt haben“, sagte der Landeshauptmann gleich zu Beginn der Pressekonferenz. Demnach gilt der harte Lockdown in Oberösterreich bis (mindestens) 17. Dezember – wie es danach weitergeht, werde dann beurteilt.

In Sachen Schule und Kinderbetreuung entschuldigte sich Stelzer, dass es zu Verwirrungen gekommen sei. Heute sei man sich einig: „Wir appellieren an alle Familien und Erziehungsberechtigten, ihre Kinder Zuhause zu lassen, wenn es möglich ist. Für jene, die einen Präsenzunterricht benötigen, ist die Schule aber auch offen.“ Jene, die von zuhause aus mit Lernpaketen arbeiten, sollen „in keiner Weise einen Nachteil im Lernfortschritt haben“, so Stelzer und Haberlander unisono. Wie man zu den Lernpaketen kommt und wie diese genau aussehen, werde Bildungsminister Heinz Fassmann heute Nachmittag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben, so die Gesundheitslandesrätin. In Kindergärten gilt dasselbe: Für all jene, die Betreuung vor Ort benötigen, sind die Institutionen offen. Haberlander betont aber: „Wir appellieren auch hier, zu hinterfragen, ob diese Betreuung vor Ort wirklich nötig ist.“

Die bestehenden Besuchsregelungen in Alters- und Pflegeheimen gelten weiterhin. Zusätzlich ist ab kommender Woche aber nur mehr der Besuch für die wichtigsten Bezugspersonen möglich, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Auch wenn die Impfbereitschaft in den vergangenen Tagen und Wochen gestiegen ist, sind die aktuell 65 Prozent zu wenig. „Wenn wir hier nicht vorankommen, wird das nicht der letzte Lockdown gewesen sein“, so der Landeshauptmann. Die angekündigte Impfpflicht ab Februar trage Stelzer „vollinhaltlich und zur jetzigen Sicht auch aus Überzeugung mit.“ Abermals fordern Stelzer und Haberlander auf, die täglichen Impfangebote zu nutzen.

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