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Thomas Dorfer lächelt
Fünfte Haube für Thomas Dorfer.
Fünfte Haube für Thomas Dorfer.
Franz Neumayr / picturedesk.com

Gault&Millau 2026: Thomas Dorfer holt fünfte Haube

11.11.2025 um 09:49, Jovana Borojevic
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Spitzenkoch Thomas Dorfer vom legendären Landhaus Bacher in Mautern wurde im neuen Gault&Millau 2026 mit der fünften Haube ausgezeichnet.

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Ganz Österreich schlemmt vor Freude: Der neue Gault&Millau 2026 ist da und sorgt wieder für Aufsehen in der Gourmetszene. 780 Restaurants im ganzen Land wurden heuer mit einer oder mehreren Hauben ausgezeichnet. Der traditionsreiche Restaurantguide zeigt, wo in Österreich auf höchstem Niveau gekocht wird und macht klar: Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit bestimmen die neue Esskultur. Tirol erweist sich dabei als wahres Genussland. Mit 25 Spitzenbetrieben führt das Bundesland die Rangliste vor Wien (15) und Salzburg (14) an. Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe betonen: „Die moderne österreichische Küche ist selbstbewusst, weltoffen und präzise. Regionalität und internationale Inspiration ergänzen sich perfekt.“ 

Thomas Dorfer erkocht sich die fünfte Haube

Ganz oben am Siegerpodest steht in diesem Jahr Thomas Dorfer vom legendären Landhaus Bacher in Mautern an der Donau. Mit 19 von 20 Punkten und seiner fünften Haube steigt der Spitzenkoch in den Olymp der österreichischen Gastronomie auf. Nur neun Restaurants im Land tragen derzeit diese Höchstwertung. Dorfer begeistert seit Jahren mit seiner raffinierten Küche, die klassische Techniken mit japanischen und südamerikanischen Einflüssen verbindet. Gemeinsam mit seiner Frau Susanne Bacher-Dorfer führt er den Familienbetrieb mit Herz und Stil. „Diese Auszeichnung ist wie ein Oscar“, freut sich Dorfer überwältigt. Schon 2009 war er Koch des Jahres, 2012 erhielt er den Service Award. 

Weitere Gewinner

Zum Koch des Jahres 2026 wurde der Salzburger Vitus Winkler gekürt. In seinem Gourmetrestaurant Kräuterreich in St. Veit im Pongau serviert er Menüs mit bis zu 30 Alpenkräutern, eine kulinarische Wanderung durch die Natur, sagen die Juroren. Winkler gilt als einer der kreativsten Köpfe der österreichischen Küche und engagiert sich in der Vereinigung Jeunes Restaurateurs d’Europe. Auch Nachhaltigkeit wird großgeschrieben. Das Biohotel Daberer in Dellach im Gailtal (Kärnten) holte sich vier Hauben. Seit 1978 setzt das Haus auf Bio, Regionalität und pflanzenbasierte Küche, ganz ohne Ersatzprodukte, aber mit viel Liebe zum Detail. 

Frauenpower in der Spitzengastronomie

Der Gault&Millau 2026 steht ganz im Zeichen der Frauen. Eine neue Generation von Köchinnen prägt die Szene mit Kreativität und Selbstbewusstsein. Theresia Palmetzhofer vom Gasthaus zur Palme im Mostviertel erkochte ihre vierte Haube. Lisa Morent aus dem s’Morent im Tiroler Tannheimer Tal wurde Newcomerin des Jahres. Julia Knoll vom Bruderherz Fine Dine in Fiss glänzte als Patissière des Jahres. Gloria Conti vom Ikarus im Hangar 7 in Salzburg erhielt den Service Award.

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