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Ein Seismograf schlägt aus, darüber gelegt symbolische Hotspots eines Erdbebens.
In Niederösterreich hat die Erde merklich gebebt. Ausläufer des Erdbebens waren in ganz Österereich spürbar.
In Niederösterreich hat die Erde merklich gebebt. Ausläufer des Erdbebens waren in ganz Österereich spürbar.
Petrovich9/istockphoto.com

Schweres Erdbeben in Niederösterreich

01.02.2024 um 06:28, Stefanie Hermann
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In weiten Teilen Österreichs wurden Menschen heute Nacht unsanft aus dem Schlaf gerüttelt. Schuld war ein schweres Erdbeben in Niederösterreich.

Immer wieder hat in den vergangenen Wochen in Österreich die Erde gebebt. Zuletzt hat es in Tirol eine regelrechte Erdbebenserie gegeben. In Niederösterreich hat sich jetzt das schwerste Beben seit 2021 ereignet. In weiten Teilen Österreichs wurden Menschen heute Nacht unsanft aus dem Schlaf gerüttelt.

Erdbeben in Neunkirchen

Im Raum Gloggnitz hat die Erde mit einer Stärke von 4,4 auf der Richterskala gebebt. Das Beben im Bezirk Neunkirchen ist gegen 3.00 Uhr früh aufgetreten, meldet der Österreichische Erdbebendienst Geosphere Austria. In der Region um das Epizentrum, insbesondere zwischen Semmering und Gloggnitz, waren die Erschütterungen aufgrund der geringen Tiefe des Bebens stark zu spüren. Ausläufer machten sich bis Wien und Graz bemerkbar.

Keine Schäden gemeldet

Bei Erdbeben dieser Stärke kann es zu leichten Schäden kommen. Risse im Putz und im Mauerwerk sind möglich. In den Bergen können Erdbeben mit dieser Magnitude Lawine und Steinschläge auslösen. Bislang liegen keine Schadensmeldungen oder Berichte über Verletzte vor.

Weitere Beben wahrscheinlich

Relativ sicher ist, dass das nicht das letzte Erdbeben in der Region war. Die Seismizität in der Region ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Grund ist die Lage an der Mur-Mürztal-Störung, einer tektonischen Bruchzone in den nordöstlichen Alpen. Für die nächsten Tage ist mit einer hohen Nachbebenaktivität zu rechnen.

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