Windpark Lavamünd: positiver UVP-Bescheid

Als wichtigen Schritt zur Energiewende in Kärnten bezeichnet Danny Güthlein, Vorstand der Kelag, den Windpark Lavamünd. Die Kelag freut sich über den positiven Bescheid der UVP-Behörde. Es sei zugleich ein positives Signal für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger in Kärnten. „Windkraft wird im erneuerbaren Energiemix der Zukunft eine sehr wichtige Rolle spielen, weil sie vor allem im Winter Strom erzeugt“, so Güthlein. Im Winter benötigen die Kunden am meisten Strom, gleichzeitig ist die Verfügbarkeit von Strom aus Wasserkraft und Photovoltaik geringer.

Große Investition

Nun kann die Kelag mit der detaillierten Planung sowie der Umsetzung für den Windpark loslegen. Im Jahr 2025 soll der Bau gestartet, im Jahr 2026 sollen die Anlagen in Betrieb genommen werden. Es werden rund 60 Millionen Euro investiert. Der Windpark, der im Dreiländereck Kärnten-Steiermark-Slowenien errichtet wird, besteht aus sieben Windkraftanlagen und wird über eine Leistung von 39,9 MW verfügen. Pro Jahr wird so Strom für rund 19.000 Kärntner Haushalte erzeugt.

Schnelleres Genehmigungsverfahren

Für zwei weitere Windparks der Kelag – Steinberger Alpe II und Peterer Alpe – laufen derzeit die UVP-Verfahren. Seit Anfang 2018 arbeiten die Verantwortlichen am Windpark Lavamünd, bis zur Realisierung werden insgesamt neun Jahre vergehen, erklärt Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. Die Kelag hofft, dass die Erfahrungen aus dem Genehmigungsverfahren für den Windpark Lavamünd zu schnelleren Prüfungen und Genehmigungen von weiteren Windkraftprojekten in Kärnten führen. Gefordert seien vor allem die Bundes- und Landespolitik, damit Windkraftprojekte sowie andere Projekte effizient genehmigt und umgesetzt werden.