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Zwei Holzwürfel, die auf mehreren Euro-Geldscheinen stehen und mit den Wörten Vermögen und Steuer versehen sind
Das Thema Vermögenssteuern erhitzt einmal mehr die Gemüter
Das Thema Vermögenssteuern erhitzt einmal mehr die Gemüter
iStock.com/Stadtratte

Umfrage: Brauchen wir Vermögenssteuern?

21.09.2023 um 16:02, Stefan Kohlmaier
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Aktuell wird die Einführung von Vermögenssteuern diskutiert. Doch würden diese tatsächlich zu mehr Gerechtigkeit beitragen oder eher den Sozialneid schüren?

Seit Andreas Bablers Kür zum Bundesparteivorsitzenden der SPÖ feiert das Thema „Vermögenssteuern“ ein vielbeachtetes Comeback im politischen Diskurs. Insbesondere über die Einführung einer Erbschaftssteuer soll ein Beitrag zu einer gerechteren Vermögensverteilung innerhalb der Gesellschaft geleistet werden. Kritiker sehen darin jedoch den populistischen Auswuchs einer überholten Klassenkampfmentalität und orten Sozialneid. Wir haben in diesem Zusammenhang die Meinung bekannter Kärntner eingeholt und sind auch an Ihrer Sichtweise interessiert.

Markus Malle, der vor den Fahnen Kärntens, Österreichs sowie der EU steht

Markus Malle (Clubobmann/ÖVP)

Eine Vermögenssteuer löst unsere Probleme nicht, sondern schürt nur den Neid. Bei den bereits bisher präsentierten Ausnahmen bleibt entweder kaum Geld übrig, oder es wird der Mittelstand zur Kasse gebeten – deshalb ist die Forderung populistisch und bewusst irreführend.

 

Porträtfoto von Andreas Sucher, der ein Sakko samt weißem Hemd trägt

Andreas Sucher (Landesgeschäftsführer/SPÖ)

Ja! In Österreich zahlen Superreiche sehr geringe Beiträge. Daher ist mehr Gerechtigkeit geboten. Man muss Milliardäre und Millionäre dazu ermutigen, mehr an die solidarische Gemeinschaft zurückzugeben, um so ihren Beitrag zum gemeinsamen Wohlstand und sozialen Frieden zu leisten.

 

Porträtfoto von Janos Juvan, der ein Sakko samt weißem Hemd sowie einen NEOS-Button auf dem Revers trägt

Janos Juvan (Landessprecher/NEOS)

In Österreich müssen die Menschen schon viel zu viel Steuern zahlen. Vor allem für ihre eigene Arbeit werden sie viel zu stark zur Kassa gebeten. Wenn die Lohn- und Einkommenssteuer deutlich gesenkt ist, kann man über eine Erbschaftssteuer vielleicht reden. Vorher sicher nicht.

 

Porträtfoto von Enrik Mandl, der ein schwarzes Sakko mit grauem Hemd trägt

Enrik Mandl (Rechtsanwalt/Klagenfurt)

Eine Senkung von Steuern & Lohnnebenkosten auf Arbeit durch eine Erbschaftssteuer mit hohen Freibeträgen bedeutet eine Umverteilung vom Glück der Geburt zum verdienten Erfolg für Leistungswillige, damit ein Eigenheim auch ohne Lottogewinn gekauft werden kann.

 

Porträtfoto von Erwin Angerer, der ein schwarzes Sakko samt hellblauem Hemd trägt

Erwin Angerer (Landesparteiobmann/FPÖ)

Wir brauchen keine Vermögenssteuern, Österreich ist schon ein Hochsteuerland. Der Staat hat ein Ausgabenproblem, aber kein Einnahmenproblem. Es kann auch nicht sein, dass Leistung bestraft wird. Statt Bürger noch mehr zu belasten, sollte man Konzerne, die in Steueroasen flüchten, höher besteuern.

 

Umfrage

Umfrage - Vermögenssteuern

Schritt №819676

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