Rudolf Ringhofer: „Für McDonald’s genießt die maximale Zufriedenheit des Gastes oberste Priorität.“
Weekend: Wie fällt Ihre Bilanz zu Ihrem ersten halben Jahr als McDonald’s-Franchisenehmer in Kärnten aus?
Rudolf Ringhofer: Prinzipiell äußerst positiv, auch wenn die Corona-Pandemie für unser Unternehmen ebenfalls mit erheblichen wirtschaftlichen Einbußen einhergegangen ist, die nicht vollständig von dem McDrive- und McDelivery-Geschäft abgefedert werden konnten. Nichtsdestotrotz ist unsere Belegschaft mit ca. 350 MitarbeiterInnen an ihrem bisherigen Höchststand angelangt und wir befinden uns nach wie vor auf der Suche nach engagierten Teammitgliedern. Darüber hinaus konnten sich die McCafés noch stärker als eigenständige Qualitätsmarke etablieren.
Weekend: Welche unternehmerischen Visionen möchten Sie in Zukunft realisieren?
Rudolf Ringhofer: Es ist mir ein besonderes Anliegen, den Nachhaltigkeitsgedanken, der bei McDonald’s großgeschrieben wird, in all meinen Filialen noch stärker zu verwirklichen. Dazu zählt etwa die Abkehr von fossilen Brennstoffen, weshalb beispielsweise der Standort in der Völkermarkter Straße in Hinkunft mittels Fernwärme beheizt wird. Ergänzend dazu erarbeiten wir momentan ein Konzept für einen umfangreicheren Einsatz der Photovoltaik-Technologie. Ferner möchten wir einen relevanten Beitrag zur E-Mobilität leisten und an so vielen Standorten wie möglich leistungsstarke Ladestationen für E-Autos installieren. Unser firmeneigener Fuhrpark wurde bereits nahezu vollständig auf E-Fahrzeuge umgestellt.
Weekend: Was macht für Sie die Faszination des Unternehmens McDonald’s aus?
Rudolf Ringhofer: Die Marke McDonald’s stellt stets den Gast in den Mittelpunkt und richtet ihren Fokus auf dessen maximale Zufriedenheit. Dem Faktor Mensch kommt jedoch auch im Personalmanagement eine essenzielle Rolle zu. Im Sinne eines gelebten Bekenntnisses zur Inklusion ist es uns beispielsweise ein großes Bedürfnis, auch beeinträchtigten Menschen eine Karriere in unserem Unternehmen zu eröffnen. Darüber hinaus stimmen wir unsere Dienstpläne so weit wie möglich auf die Ansprüche alleinerziehender MitarbeiterInnen ab und halten vermehrt nach MitarbeiterInnen der Generation 50 plus Ausschau.
Weekend: Inwiefern trägt McDonald’s dem aktuellen Trend zu gesundem und regionalem Essen Rechnung?
Rudolf Ringhofer: Wir beziehen mehr als 70 % unserer Produkte aus Österreich und kooperieren dabei mit über 1.000 Landwirten in Kärnten, sowie der Genossenschaft Berglandmilch auf Augenhöhe. Zudem wächst auch unsere Produktpalette für Anhänger des fleischlosen Genusses – exemplarisch sei diesbezüglich der McPlant erwähnt. Zu guter Letzt möchte ich noch darauf hinweisen, dass wir außerdem 90 % unserer Produkte recyceln und etwa Frittierfett in Biodiesel umwandeln sowie den Verzicht auf Plastikprodukte forcieren, weshalb wir zu unseren Softdrinks mittlerweile auch Papierstrohhalme ausgeben.