Hochalmspitze: Bergsteiger-Paar aus Notlage gerettet
Ein dramatischer Moment am Abend des 12. Oktober: Zwei tschechische Alpinisten, eine 29-jährige Frau und ihr 36-jähriger Begleiter, stecken beim Abstieg von der Hochalmspitze auf 2560 Metern Höhe fest. Die Nacht bricht herein, die Sicht schwindet. Ohne weiterzukommen, bleibt den beiden nur noch eines – den Notruf abzusetzen.
Der Polizeihubschrauber Libelle Flir hebt ab, um die Vermissten aufzuspüren. Mit Wärmebildkamera gelingt es der Crew, das Duo im felsigen Gelände der Hochalmspitze zu orten. Doch so nah die Hilfe aus der Luft auch ist, eine Bergung mit dem Hubschrauber ist bei diesen Bedingungen nicht machbar.
Notruf und Suche aus der Luft
Um 19.45 Uhr geht der Notruf ein. Die beiden Tschechen befinden sich hoch über dem Tal, auf 2.560 Metern, umgeben von Dunkelheit. Eigenständig weiterzusteigen ist unmöglich. Sofort startet der Polizeihubschrauber Libelle Flir, um die Position der Bergsteiger zu bestimmen. Mit modernster Technik spürt die Besatzung das Paar rasch auf.
Einsatz der Bergrettung
Da eine Rettung per Hubschrauber nicht möglich ist, wird die Bergrettung eingeschaltet. 13 Einsatzkräfte aus Lieser-/Maltatal und Spittal/Stockenboi brechen von der Gießner Hütte auf. Nach rund eineinhalb Stunden erreichen sie das erschöpfte, aber unverletzte Duo. Gemeinsam gelingt der sichere Abstieg ins Tal.