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Andreas Gabalier bei einem öffentlichen Auftritt – seine Wohnung im umstrittenen „Marina Village“ in Velden soll abgerissen werden.
Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier muss sich von seiner Seewohnung in Velden verabschieden.
Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier muss sich von seiner Seewohnung in Velden verabschieden.
Hubert Mican / picturedesk.com

Abriss: Andreas Gabalier verliert Wohnung in Velden

01.10.2025 um 10:51, Anna Kirschbaum
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Marina Village am Seecorso: Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier muss sich endgültig von seiner umstrittenen Seewohnung in Velden verabschieden.

Der Streit um die Wohnanlage „Marina Village“ am Wörthersee ist entschieden. Der Gemeinderat von Velden hat den Bebauungsplan nicht geändert, das heftig umstrittene Gebäude bleibt ein Schwarzbau. Damit scheint klar: Die Anlage muss abgerissen werden. Wenn die Bagger und Abrissbirnen wirklich anrollen, muss sich auch Andreas Gabalier von seinem Velden-Domizil verabschieden.

Abriss fix: Gabaliers Wohnung in Velden betroffen

Die Wohnanlage „Marina Village“ bleibt ohne Legalisierung. Der Beschluss im Gemeinderat hat Klarheit geschaffen: Der Schwarzbau wird entfernt, Ausnahmen hat es keine gegeben.

Millionenprojekt ohne Bewilligung

Zur Vorgeschichte: Das Haus am Seecorso ist 2013 unter strengen Auflagen für eine rein touristische Nutzung genehmigt worden. Statt Hotelapartments sind neun Eigentumswohnungen entstanden. Laut Gutachten haben nicht nur Touristen gefehlt, sondern auch vorgeschriebene Grünflächen. Obendrauf ist das Gebäude höher ausgefallen als erlaubt.

Gabalier in Velden mittendrin

Auch Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier soll hier eine Wohnung besitzen. Bei der nunmehr illegalen Immobilie handelt es sich um ein 155-Quadratmeter-Penthouse mit Blick auf den See. Genießen hat er die Luxusimmobilie ohnehin nicht können: Seit 2023 gilt ein Benutzungsverbot. Seiner Liebe zu Velden hat das aber keinen Abbruch getan. „Ich will klarstellen, dass ich die Wohnung nicht nutze. Ich parke nur dort, weil ich ein Boot habe“, so der Sänger, der weiterhin regelmäßig am Wörthersee gesichtet worden ist.

Gemeinderat bleibt hart

„Wir wollen ein Signal senden. Für touristische Betriebe haben wir ein offenes Ohr, hier aber nicht“, erklärte Bürgermeister Ferdinand Vouk (SPÖ) nach der entscheidenden Gemeinderatssitzung. Auch die ÖVP hat zugestimmt, obwohl Bauherr Wolfgang Schmalzl eine ÖVP-Vergangenheit hat.

Wie es in für den Seecorso weitergeht

Der Abrissbescheid ist rechtskräftig, jetzt liegt der Ball bei der Bezirkshauptmannschaft Villach-Land. Bezirkshauptmann Bernd Riepan rechnet mit einem längeren Verfahren: „Die Gegenseite kann Einspruch erheben. Solche Verfahren ziehen sich oft über Jahre.“ Der Bauherr hat sich geknickt, aber kämpferisch gezeigt. „Wir kämpfen weiter“, kündigte Schmalzl an.

Gabalier gelassen

Für Gabalier wirkt der mögliche Verlust der Velden-Wohnung überschaubar. „Der Strom ist abgedreht, es gibt kein warmes Wasser“, sagte er zuletzt. Ob er sich am See eine neue Bleibe sucht, hat er offen gelassen: „Ich finde in Velden schon ein Platzerl.“

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