Direkt zum Inhalt
Eine Mann mit Motorsäge bei Forstarbeiten.
Der Forstarbeiter ist noch an der Unfallstelle verstorben. (Symbolbild)
Der Forstarbeiter ist noch an der Unfallstelle verstorben. (Symbolbild)
iStock.com/aetb

Tot im Wald: Frau findet Leiche ihres Mannes

07.02.2024 um 08:18, Simone Reitmeier
min read
Im Bezirk Wolfsberg ist ein 66-jähriger Mann bei Forstarbeiten tödlich verunglückt. Er wurde von einem Baumstamm erfasst und stürzte über eine Felskante.

Tragödie im Bezirk Wolfsberg in Kärnten: Ein 66-jähriger Mann ist von Holzarbeiten aus dem Wald nicht mehr nach Hause gekommen. Als sich seine Frau auf die Suche machte, entdeckte sie den leblosen Körper ihres Mannes auf einem Forstweg.

Über Felskante gestürzt

Der 66-Jährige war am Dienstagvormittag damit beschäftigt, umgestürztes Schadholz aufzuforsten. Dabei hat er eine umgestürzte und verkeilte Fichte (26 cm Durchmesser) geschnitten. Beim Entasten und Ablängen wurde er laut Polizeibericht von dem Stamm erfasst und stürzte über eine Felskante vier Meter auf einen Forstweg hinunter.

Tödliche Verletzungen

Als der 66-Jährige nicht wie vereinbart zum Mittagessen nach Hause kam, hat sich seine Ehefrau zunehmend Sorgen gemacht und sich auf die Suche nach ihm gemacht. Sie hat in schließlich an der Unfallstelle auf dem Forstweg gefunden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, er hat bei dem Arbeitsunfall tödliche Verletzungen erlitten.

Alarmierend: Todesfälle bei Forstarbeiten

Erst Anfang Jänner hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) Alarm geschlagen, weil die tödlichen Forstunfälle stark zunehmen. In den vergangenen sechs Jahren sind österreichweit mindestens 197 Menschen bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Im Jahr 2023 wurde mit 36 Toten der traurige Sechsjahreshöchststand erreicht. Hauptunfallursache sind zu fällende Bäume (25 Prozent), gefolgt von in Bewegung geratenen Stämmen/Wurzeln (19 Prozent) und herabfallenden Ästen (17 Prozent). Das KFV appelliert, auch bei privaten Waldarbeiten verstärkt auf Sicherheitsvorkehrungen zu achten.

more