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Olympia 2022
Wir wünschen den Biathleten und allen weiteren Olympiateilnehmern viel Glück bei den Spielen!
Wir wünschen den Biathleten und allen weiteren Olympiateilnehmern viel Glück bei den Spielen!
iStock.com/Artur Didyk

Das Weekend-Medaillenbarometer: Olympia 2022

26.01.2022 um 11:46, Pia Kulmesch
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Vom 04. bis zum 20. Februar finden in Peking die diesjährigen Olympischen Spiele statt. Welche Chancen haben die Kärntner Sportler auf eine Medaille? Wir haben uns die 13 Athleten aus Kärnten genau angesehen!

Vanessa Herzog: Eisschnelllauf

Am 13. Februar über 500 m, am 17. über 1.000 m und am 19. im Massenstart: das erwartet Vanessa Herzog bei den Olympischen Spielen. Nachdem sie nach einem neuerlichen Bandscheibenvorfall die EM in Heerenveen ausgelassen hat, ist der Fokus nun vollkommen auf die Olympischen Spiele in Peking gerichtet. Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang erreichte sie den vierten und fünften Platz, einige Weltcupsiege gehen auf ihr Konto, außerdem darf man Herzog Weltmeisterin nennen. Aufgrund der heurigen Verletzung (Bandscheibenvorfall) sieht Trainer und Ehemann Thomas Herzog die Sache nüchtern. Normalerweise würden sie die Saison beenden, wäre es nicht die olympische Saison, sagte Herzog noch im November. Neuerdings machte die Wahl-Ferlacherin allerdings sensationelle Fortschritte, beim Training Anfang Jänner war der Rücken kein hinderndes Thema mehr. Ist sie in alter Form, darf man Vanessa Herzog optimistisch eine Chance fürs Stockerl einräumen. Alles hängt aber vom Rücken ab.

Anna Juppe und Dunja Zdouc: Biathlon

Anna Juppe wechselte erst im Sommer 2020 zum Biathlonsport. Sie geht als Newcomerin in die Rennen. Dunja Zdouc konnte im vergangenen Jahr bei den Weltmeisterschaften 2021 auf der Pokljuka Silber in der Mixed-Staffel holen. Im Biathlon sehen wir für die Sportlerinnen eher Außenseiterchancen auf eine Medaille.

Matthias Mayer und Co: Ski Alpin

Katharina Truppe, Max Franz, Matthias Mayer, Marco Schwarz und Otmar Striedinger sind heuer für die Olympischen Spiele im Ski Alpin nominiert. Ein ganz heißes Eisen ist bestimmt Matthias Mayer, der Abfahrt-Olympiasieger von Sotschi 2014 sowie Gewinner der Goldenen im Super-G vier Jahre später. Im Kampf um Edelmetall bei den Olympischen Spielen dürfte aber auch Marco Schwarz mitspielen. Manche Quellen schreiben ihm zu, vorne mitmischen zu können, wenngleich die letzten Österreich-Rennen in Schladming und Kitzbühel ihn nicht in die Top 10 führten. Striedinger dürfte die besten Karten aktuell im Speed-Team haben, obwohl er bislang in dieser Saison nicht wirklich punkten konnte. Ähnlich auch bei Max Franz, der in der heurigen Saison fünfmal in die Top 10 gefahren ist. Daumen halten heißt es auch für Katharina Truppe, die sich in dieser Saison mehrmals in die Top 15 und Top 10 der Ergebnisliste einreihte. Geht man nach den aktuellen Weltcupergebnissen, wird es für eine Medaille aber knapp.

Daniel Tschofenig: Skispringen

Der 19-jährige Skispringer Daniel Tschofenig ist frisch bei den Olympischen Spielen dabei. Bei der Junioren-Skisprung-Weltmeisterschaft in Lahti sicherte sich der Sportler mit seinem vierköpfigen Team die Goldmedaille. Heuer konnte sich Tschofenig zwar seine ersten Weltcuppunkte sichern, im Kampf um die Olympia-Medaillen schreiben wir ihm aber eher die Außenseiterrolle zu.

Anna Gasser und Co: Snowboard

Sabine Schöffmann, Daniela Ulbing, Alexander Payer und Anna Gasser steigen bei Olympia aufs Snowboard. Schöffmann hatte das Olympia-Aus 2018 noch vor Beginn der Spiele zu beklagen – verletzungsbedingt. Nach einem schweren Trainingssturz im Jahr 2020 konnte sich die Wintersportlerin heuer wieder ganz oben aufs Stockerl stellen. Sie feierte ihren vierten Weltcup-Einzelsieg und wir sehen in ihr eine wahre Medaillenhoffnung. Daniela Ulbing möchte auch ordentlich Gas geben. Nach zwei Siegen im heurigen Weltcup kann man der Snowboard-Weltmeisterin durchaus Olympia-Chancen zurechnen. Alexander Payer, der heuer in der Disziplin Parallel-Riesenslalom Team einen Weltcupsieg einfuhr (auf der Simonhöhe) konnte bislang keine Olympia-Medaillen für sich gewinnen. Zwar lässt der Simonhöhen-Triumph aufhorchen, wir würden Payer aber eher eine Außenseiterchance einräumen. Ganz genau werden wir auch auf Olympiasiegerin und Weltmeisterin sowie Vizeweltmeisterin Anna Gasser blicken, die mit zahlreichen Top-Platzierungen im Weltcup sowie bei Großveranstaltungen auf sich aufmerksam machte. Auch bei den Olympischen Spielen 2022 zählen wir auf sie. Allen Athleten viel Erfolg!

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