Trotz Danso-Topspiel: Spurs verlieren Supercup

Paris Saint-Germain hat sich im UEFA-Supercup gegen Tottenham Hotspur nach einer dramatischen Aufholjagd im Elfmeterschießen durchgesetzt. Die Pariser gewannen in Udine mit 4:3 nach Elfmetern und holten damit als erstes französisches Team überhaupt die Trophäe.

Die Spurs gingen im Stadio Friuli durch Treffer von Micky van de Ven (39.) und Cristian Romero (48.) mit 2:0 in Führung. ÖFB-Verteidiger Kevin Danso spielte in der Dreierkette unter Neo-Trainer Thomas Frank durch und lieferte eine solide Leistung. Besonders seine langen Einwürfe, inspiriert durch drei Jahre Rugby-Erfahrung in seiner Schulzeit, sorgten mehrfach für Gefahr.

Bei Paris gab Lucas Chevalier, Neuzugang von Lille, sein Debüt als Nachfolger von Gianluigi Donnarumma. Trainer Luis Enrique setzt auf die spielerischen Qualitäten des 23-Jährigen. Schon in der 23. Minute musste er erstmals eingreifen, als er einen Schuss von Richarlison an die Latte lenkte.

Tottenham war lange das gefährlichere Team, doch zwei Joker brachten Paris zurück ins Spiel: Lee Kang-in verkürzte in der 85. Minute, Goncalo Ramos köpfte in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich.

Im Elfmeterschießen wurde Chevalier zum Helden: Er parierte den Schuss von Van de Ven, bevor Nuno Mendes mit dem letzten Versuch den Titel fixierte. Nach der 0:3-Finalniederlage in der Club-WM vor einem Monat jubelte PSG nun über den ersten Titel der Saison.

Für Tottenham bleibt es bei der Sehnsucht nach dem ersten Supercup-Titel. Seit 13 Jahren geht die Trophäe fast immer an den Champions-League-Sieger.