Schockdiagnose: Olympia-Hoffnung kämpft ums Leben
Inhalt
- Bewegender Abschied von der Saison
- Von Nackenschmerzen zur Schockdiagnose
- „Der größte Sieg meines Lebens“
- Wer ist Tina Erzar?
Statt Medaillen in Gold, Silber und Bronze kämpft Tina Erzar plötzlich um etwas ungleich Wichtigeres, um ihre Gesundheit. Die erst 17-jährige Slowenin, zweifache Junioren-Weltmeisterin und große Olympia-Hoffnung für Turin 2026, hat öffentlich gemacht, dass sie an einer schweren Erkrankung leidet.
Bewegender Abschied von der Saison
In einem emotionalen Instagram-Posting richtete die junge Athletin klare Worte an ihre Fans: „Auf Wiedersehen, Saison 2025/26. Ich weiß gar nicht, was ich noch anderes sagen soll, als dass es sehr weh tut. Viele Tränen sind geflossen, aber das ist die einzig richtige Möglichkeit. Die Gesundheit steht immer noch auf dem ersten Platz.“
Mit diesem Satz machte Erzar klar, dass sie ihre sportlichen Träume vorerst ruhen lassen muss. Die Diagnose: eine aneurysmatische Knochenzyste, eine tumorartige Läsion im Knochen, die langwierige Behandlungen notwendig macht.
Von Nackenschmerzen zur Schockdiagnose
Noch vor wenigen Wochen war Erzar eine der größten Hoffnungen des slowenischen Skisports. Als zweifache Junioren-Weltmeisterin galt sie als Anwärterin auf eine Olympia-Medaille in Turin 2026. Doch erste unerklärliche Nackenschmerzen führten sie ins MRT, das Ergebnis änderte alles.
Die Diagnose zwang die Ärzte sofort zum Handeln. Die Behandlung hat bereits begonnen, ein Ende ist jedoch frühestens in einem Jahr in Sicht. Für die 17-Jährige bedeutet das nicht nur das abrupte Ende der laufenden Saison, sondern auch eine ungewisse sportliche Zukunft.
„Der größte Sieg meines Lebens“
Trotz der schweren Situation gibt sich Erzar kämpferisch. „Wenn es funktioniert, werde ich das glücklichste Kind überhaupt sein. Das wäre der größte Sieg meines bisherigen Lebens. Lasst uns beten und glauben, dass alles okay sein wird“, schrieb sie weiter.
Wer ist Tina Erzar?
Tina Erzar, geboren am 4. Januar 2008, gilt als eine der größten Nachwuchshoffnungen des Skispringens. Ihr internationales Debüt feierte sie 2021 beim Juniorenwettkampf in Hinterzarten, wo sie sofort Zweite wurde. Nur Wochen später gewann sie in Predazzo im Alpencup. Auch die OPA-Games dominierte sie in der folgenden Saison sowohl im Einzel als auch im Team. Mehrfach krönte sie sich zur nationalen Juniorenmeisterin, wurde 2022 in ihrer Heimatgemeinde Domžale zur „Sportlerin des Jahres“ gewählt und setzte ihre Siegesserie auch 2023 mit Erfolgen im Alpencup und Top-Platzierungen im Interkontinental-Cup fort. 2024 wagte sie in Villach ihre ersten Versuche im Skisprung-Weltcup.