Paukenschlag: Ganzes Formel-1-Team disqualifiziert
Traditionsrennstall Williams muss den GP von Singapur von ganz hinten angehen. Nach dem Qualifying werden beide Fahrer disqualifiziert. Die FIA streicht Alexander Albon und Carlos Sainz aus der Wertung. Beide starten vom Ende des Feldes. Die technische Kontrolle legt ein DRS-Vergehen offen.
DRS-Vergehen bei Williams
Die Kontrolle zeigt eine zu große Öffnung des Heckflügels. Der Abstand der beweglichen Teile überschreitet das Limit von 85 Millimetern auf beiden Seiten. Jo Bauer, der technische Delegierte der FIA, spricht von einem klaren Verstoß. In der Begründung heißt es: „Beide Autos überschritten das maximale Limit von 85 mm auf beiden Seiten des äußeren Bereichs des Heckflügels.“ Durch die größere Öffnung entsteht weniger Luftwiderstand, die Boliden erreichen höhere Endgeschwindigkeiten.
Folge und Entscheidung der FIA
Nach der technischen Abnahme steht fest: Albon und Sainz verlieren ihre Quali-Plätze. Der Thailänder lag auf Rang zwölf, der Spanier auf Rang dreizehn. Die FIA erklärt: „Bei der Anhörung räumte der Teilnehmer ein, dass seine eigenen Messungen vor dem Qualifying innerhalb der Toleranzgrenzen lagen, die anschließend durch die FIA jedoch einen größeren Abstand als zulässig ergaben.“ Die Rennkommissare verhängen daraufhin die Disqualifikation beider Fahrzeuge. Das Feld rückt zusammen, George Russell startet aus der Pole.
Reaktion des Teams
Williams-Teamchef James Vowles zeigt sich gefasst. In seiner Stellungnahme betont er: „Wir haben zu keinem Zeitpunkt versucht, uns einen Leistungsvorteil zu verschaffen, und die Heckflügel hatten zuvor unsere eigenen Kontrollen bestanden.“ Der Brite fügt an: „Es gibt nur eine Messung, die zählt, und wir akzeptieren die Entscheidung der FIA voll und ganz.“ Das Team plant keine Berufung. Beide Fahrer nehmen das Rennen von den hintersten Startplätzen auf.