Pacult statt Helm: Fans träumen vom Comeback
Inhalt
- Sportliche Krise am Tiefpunkt
- Strukturelle Probleme verschärfen die Lage
- Vereinsführung setzt (noch) auf Helm
- Bewährungsprobe gegen Hartberg
In den sozialen Medien der Austria-Fans kursiert ein Name, der wie ein Magnet wirkt: Peter Pacult. Der 64-Jährige, zuletzt Trainer bei Austria Klagenfurt, steht für Erfahrung und Titel, nicht zuletzt durch seine Meisterschaft mit Rapid Wien 2008. Für viele Anhänger verkörpert er die Hoffnung, die Wiener Austria wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Die Ironie: Ausgerechnet sein aktueller Rivale Peter Stöger holte 2013 mit der Austria den bislang letzten Meistertitel nach Wien.
Sportliche Krise am Tiefpunkt
Nach dem 1:2 gegen den LASK am Sonntag steht die Austria mit nur einem Punkt aus drei Spielen auf Tabellenplatz zehn. Trainer Stephan Helm wirkte nach der Niederlage ratlos: „Ich glaube, dass in dieser Mannschaft viel Potenzial steckt.“ Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: Nur zwei echte Tore in drei Spielen – die Effizienz fehlt an allen Ecken.
Strukturelle Probleme verschärfen die Lage
Die Krise ist aber nicht nur sportlicher Natur. Die prekäre Finanzlage zwingt den Klub, Leistungsträger wie Maurice Malone oder Dominik Fitz zum Verkauf freizugeben. Fitz soll laut übereinstimmenden Medienberichten kurz vor einem Wechsel in die MLS zu Minnesota United stehen, der Medizin-Check ist bereits vereinbart.
Vereinsführung setzt (noch) auf Helm
Sportvorstand Jürgen Werner und Sportdirektor Manuel Ortlechner halten öffentlich zu Trainer Helm. Intern weiß man jedoch: Ein Trainerwechsel würde die strukturellen Probleme nicht lösen. Die Fans sehen das anders, die Ungeduld wächst, und die Sehnsucht nach Pacult wird immer lauter.
Bewährungsprobe gegen Hartberg
Das Heimspiel gegen Hartberg am kommenden Wochenende wird zur Richtungsentscheidung. Mit Ex-Trainer Manfred Schmid kehrt zudem ein bekanntes Gesicht nach Wien zurück, ein brisantes Duell, das für Helm zur letzten Chance werden könnte.