"Geheimwaffe": So will Hirscher in Sölden angreifen
Für Marcel Hirscher beginnt eine entscheidende Phase. Nach Monaten der Rehabilitation steht der achtfache Gesamtweltcupsieger vor seinem möglichen Comeback im Weltcup. Der 36-Jährige hält sich zwar noch bedeckt, doch alles deutet auf einen Start beim Riesentorlauf in Sölden hin. Auf Instagram zeigt der Ski-Superstar nun auch, womit er in die neue Saison geht. Ein neuer Skischuh soll dem Annaberger schnelle Zeiten ermöglichen.
Marcel Hirschers Verletzung
Im Dezember 2024 erleidet Marcel Hirscher einen Kreuzbandriss. Es folgt eine lange Zeit der Therapie und des Aufbaus. Die Reha verläuft laut seinem Betreuerteam „bilderbuchmäßig“. Nach den ersten Einheiten im Schnee zeigen sich die Fortschritte deutlich. Trotz Spekulationen über ein erneutes Karriereende stellt Hirscher klar: Er will wieder Rennen fahren. Der Salzburger tritt mittlerweile für die Niederlande an und arbeitet konsequent am Comeback.
Entscheidung rund um Sölden
Der Weltcupauftakt in Sölden steht am 26. Oktober bevor. Eineinhalb Wochen vor dem Start muss sich Hirscher entscheiden. Offiziell lässt er weiter offen, ob er am Rettenbachgletscher an den Start geht. Die Zeichen stehen jedoch auf Rückkehr. Nach elf Monaten Pause spricht vieles dafür, dass der ehemalige Dominator des Skisports wieder an den Startbalken tritt. „Die Vorbereitung läuft perfekt“, heißt es aus seinem Umfeld.
Neue Geheimwaffe
Auf Instagram präsentiert Hirscher seine neue „Geheimwaffe“. Er zeigt einen neu entwickelten Schuh der Marke Van Deer. „Gebaut, um zu performen“, schreibt Hirscher in seinem Posting. Der neue Rennschuh soll die Probleme mit dem Setup aus dem vergangenen Winter beheben. Vater Ferdinand Hirscher hat mitentwickelt, getestet und angepasst. Die Feinarbeit am Material gilt als letzte Komponente auf dem Weg zur vollen Belastung. Es ist gut möglich, dass der erste Einsatz des neuen Schuhs schon in Sölden erfolgt.
Erinnerungen an Sölden
Der Rettenbachgletscher ist für Hirscher ein besonderer Ort. Hier feierte er 2014 einen seiner spektakulärsten Siege. Fünfmal stand er dort auf dem Podest. Beim Comeback im Vorjahr fuhr er als 23. in die Punkteränge und erzielte im zweiten Durchgang die drittbeste Laufzeit. In wenigen Tagen könnte sich der Kreis schließen.
