Lara Gut-Behrami schwer gestürzt: Schweizer bangen um Ski-Ass
Schocknachricht aus Copper Mountain: Die Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami ist beim Super-G-Training schwer gestürzt. Die 34-jährige Schweizerin hat laut ersten Berichten nach einer Bodenwelle die Kontrolle verloren und hat sich überschlagen. Swiss-Ski hat am Freitag bestätigt, dass sich die Athletin am linken Knie verletzt hat. Genauere Untersuchungen haben in der Schweiz folgen sollen.
Erste Hinweise auf schwere Knieverletzung
Wie die Schweizer Blick berichtet, besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden. Zudem soll sich Gut-Behrami eine Gehirnerschütterung zugezogen haben. Offiziell hat sich der Verband noch nicht zum Ausmaß der Verletzung geäußert. „Wir müssen abwarten, was die Untersuchungen ergeben“, sagt Rainer Salzgeber, Rennchef des Ausrüsters Head. Er habe den Sturz auf Video gesehen – „ein kapitaler Sturz“, so Salzgeber.
Erinnerungen an 2017
Bereits 2017 hat Gut-Behrami bei der Heim-WM in St. Moritz einen Kreuzbandriss erlitten. Damals hat sie sich eindrucksvoll an die Weltspitze zurückgekämpft. Nun droht ihr erneut eine lange Pause, was aller Wahrscheinlichkeit nach das Ende ihrer Karriere bedeuten könnte. Die Tessinerin hat mehrfach betont, dass sie nach den Olympischen Spielen 2026 ihre Laufbahn beenden wolle.
Abruptes Ende einer großen Karriere?
Mit zwei Gesamtweltcup-Titeln, 48 Weltcupsiegen und Gold bei Olympia 2022 zählt Gut-Behrami zu den erfolgreichsten Skifahrerinnen ihrer Generation. In Cortina d’Ampezzo hat sie noch einmal um Medaillen kämpfen wollen. Sollte sich der Verdacht einer schweren Knieverletzung bestätigen, dürfte das Olympia-Abenteuer für die Tessinerin vorbei sein, noch bevor es begonnen hat.