Transfer-Poker: Harry Kane verlässt die Bayern
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Die Sehnsucht nach Harry Kane ist in London ungebrochen. Vor dem Ligapokalspiel gegen Doncaster hat Tottenham-Trainer Thomas Frank die Spekulationen über eine Rückkehr des Torjägers neu entfacht. „Ich glaube, es gibt viele Tottenham-Fans, mich eingeschlossen, die Harry Kane gerne zurückhaben würden“, erklärt der Däne. Doch die Euphorie erhielt sofort einen Dämpfer: „Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er das derzeit tun wird. Er wird wohl bei Bayern bleiben und dort weiter abliefern.“
Trotz dieser Worte reichte allein die Andeutung, um bei den Spurs-Anhängern die Fantasie anzuheizen. Schließlich gilt Kane als Klub-Ikone und als verlorener Sohn, den man nur zu gerne wieder in London sehen würde.
Bayerns Albtraum
In München verfolgt man die Diskussionen mit gemischten Gefühlen. Zwar wirkt Kanes Zukunft bei Bayern aktuell gesichert, doch ein Vertragsdetail könnte zum Problem werden: Im Winter 2025/26 tritt eine Ausstiegsklausel in Kraft. Für vergleichsweise geringe 65 Millionen Euro könnte Englands Kapitän die Bayern verlassen, ein Preis, den Tottenham wohl ohne Zögern zahlen würde.
Spätestens im Sommer 2026, kurz nach der Fußball-Weltmeisterschaft, stünde einem Wechsel zurück auf die Insel nichts mehr im Weg.
Rekordjagd
Doch warum sollte Kane überhaupt nach England zurückkehren? Ein Grund liegt in der Statistik. Der Stürmer jagt seit Jahren den Premier-League-Rekord von Alan Shearer. Der legendäre Newcastle-Stürmer erzielte 260 Tore, Kane steht aktuell bei 213 Treffern. Mit einigen Jahren in der Premier League könnte er die Bestmarke überbieten und sich endgültig unsterblich machen.
Schon seit seinem Wechsel im Sommer 2023 für 100 Millionen Euro zu den Bayern halten sich die Gerüchte um ein Comeback auf der Insel hartnäckig. Der mögliche Weg: erst Titel und internationale Erfahrung in München sammeln und anschließend den Karriere-Höhepunkt mit einem Rekord-Comeback in London setzen.