Guido Burgstaller: Neuer Job nach Karriereende

Der frühere Rapid-Kapitän und ÖFB-Teamstürmer Guido Burgstaller übernimmt ab sofort eine neue Rolle im österreichischen Fußballverband: Er wird als Individualtrainer die U19-Nationalmannschaft unterstützen.

Burgstaller, der im Sommer nach einer schweren Kopfverletzung seine aktive Profikarriere beendet hat, will sein Wissen nun an junge Talente weitergeben: "Ich möchte meine über die Jahre gesammelten Erfahrungen gerne an die Jungs auf dem Platz weitergeben und hoffe gleichzeitig, selbst viel vom Trainerteam lernen zu können", erklärte der 36-jährige Burgstaller am Dienstag in einer Aussendung des Fußballverbandes.

Sebastian Prödl, Leiter der Nachwuchs-Nationalteams, und U19-Teamchef Martin Scherb begrüßen die prominente Verstärkung. Scherb betonte, dass Burgstaller den Offensivspielern wertvolle Tipps geben könne und zugleich den Defensivspielern zeige, wie sie sich optimal behaupten.

Nach dem offiziellen Start seiner Tätigkeit als Individualtrainer beim U19-Nationalteam will Burgstaller nicht nur seine Erfahrung einbringen, sondern auch die nächsten Schritte nach seiner aktiven Karriere gestalten. Schon während seiner Spielerzeit blickte der gebürtige Kärntner auf Stationen bei Kult-Klubs wie Rapid, Schalke, Nürnberg und St. Pauli zurück, eine Laufbahn, die er selbst als „perfektes Timing“ bezeichnet. Seine Entwicklung vom Flügelspieler zum Torjäger begann erst auf Schalke, wo er zum echten „Neuner“ reifte. 

Auch die letzten Jahre seiner Karriere waren von besonderen Momenten geprägt: dreimal in Folge zum „Rapidler des Jahres“ gewählt, Torschützenkönig der Bundesliga 2022/23 und ein kurzes, wenn auch denkwürdiges Comeback im Nationalteam. Die schwere Kopfverletzung im Dezember 2024 überstand er glimpflich, wenn auch mit leicht eingeschränktem Hörvermögen auf einem Ohr. 

Neben dem Fußball hat Burgstaller mit Freunden das Sozialprojekt „Bande mit Herz“ ins Leben gerufen, das Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen unterstützt.