Shiogai sauer: „Ich will Rache an Salzburg nehmen“

Der geplatzte Transfer von Kento Shiogai zu Red Bull Salzburg sorgt weiter für Diskussionen. Der 20-jährige Offensivspieler von NEC Nijmegen äußerte sich nun erstmals selbst zu den Ereignissen im Juni und fand deutliche Worte gegen den österreichischen Serienmeister.

Shiogai stand im Sommer kurz vor einem Wechsel zu Salzburg. NEC Nijmegen bestätigte bereits Gespräche und eine Einigung, doch der Transfer kam in letzter Minute nicht zustande. Grund dafür soll eine Verletzung gewesen sein, die beim medizinischen Check festgestellt worden sei. 

Shiogai zeigt sich noch heute irritiert: „Man hat mir nicht viel erklärt, so habe ich mich nicht wohl gefühlt, als der Deal scheiterte. Ich hatte einen Medizincheck bei NEC und in Japan. Damals gab es keine Probleme.“

Für den Japaner war das Aus ein harter Rückschlag: „Weil es auf so komische Art und Weise scheiterte, war es danach schwer für mich weiterzumachen.“ Die fehlende Transparenz seitens Salzburg habe ihn besonders enttäuscht. 

In einem Interview mit Soccer Digest Web wurde der Offensivmann noch deutlicher: „Der Transfer ist aus Gründen gescheitert, die ich nicht verstehe. Jetzt will ich zu einem Klub wechseln, der besser ist als sie.“

Shiogai kündigte an, sich sportlich beweisen zu wollen und Salzburg seine Absage spüren zu lassen: „Wenn diese Saison vorbei ist, will ich Rache dafür, dass sie mich nicht unter Vertrag genommen haben. Ich weiß nicht warum, aber ich denke mir: ‚Wartet nur ab‘.“

Trotz der Enttäuschung hat der 20-Jährige seine Antwort auf dem Platz gegeben. Bei NEC Nijmegen kommt er aktuell als Joker zum Einsatz. Am zweiten Spieltag der Eredivisie traf er binnen 21 Minuten gleich zweimal gegen Heracles Almelo. Auch in der dritten Runde wurde er eingewechselt und gilt als wertvolle Option in der Offensive.

Ein Wechsel noch in diesem Sommer ist möglich. Laut dem Portal footballtransfers steht Shiogai auf der Liste von Ajax Amsterdam, das für seine Förderung junger Talente bekannt ist.

Von Red Bull Salzburg gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme zu Shiogais Aussagen.