Gehaltschaos: Spieler boykottieren Testspiel
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Sheffield Wednesday steht kurz vor dem Start der neuen Saison vor einem handfesten Krisen-Szenario: Die Profis des englischen Traditionsklubs haben sich in einem offenen Brief zu Wort gemeldet und mit klaren Worten auf ausstehende und verspätete Gehaltszahlungen hingewiesen. „Diese Situation muss so schnell wie möglich geklärt werden, damit Entscheidungen wie die, nicht in Burnley zu spielen, vermieden werden“, heißt es im Schreiben.
Tatsächlich hatten sich die Spieler verweigert, an einem geplanten Testspiel gegen Premier-League-Klub Burnley teilzunehmen.
Trainer Danny Röhl ist bereits weg
Für zusätzlichen Wirbel sorgt der Abgang von Trainer Danny Röhl, der noch während der Saisonvorbereitung den Verein verlassen hat. Der Deutsche hatte den Klub in der Vorsaison vor dem Abstieg aus der Championship bewahrt, nun zieht auch er die Reißleine.
Ob das erste Ligaspiel am kommenden Sonntag gegen Absteiger Leicester City überhaupt stattfinden kann, steht derzeit in den Sternen.
Transfersperre verschärft die Lage
Bereits im Juni hatte der englische Ligaverband (EFL) eine Transfersperre gegen Sheffield Wednesday verhängt. Grund: Der Verein soll Ablösesummen und Spielergehälter nicht bezahlt haben.
Die Sanktion betrifft drei Transferperioden, einschließlich der aktuellen. Der Verein darf kein Geld für neue Spieler ausgeben, kann aber ablösefreie Transfers tätigen, zumindest theoretisch. Gegen die Sperre wurde Einspruch eingelegt.