Spanier berichten: Wende im Fall Alaba
- Alabas aktuelle Vertragssituation
- Vergangene Transfergerüchte
- Verletzungssituation
- Leistungsstatistiken der vergangenen Saison
David Alaba steht bei Real Madrid vor einer ungewissen Zukunft. Der 33-jährige ÖFB-Kapitän zählt zu den Großverdienern im Kader, hat sportlich aber kaum noch Bedeutung. Sein Vertrag läuft noch bis nächstes Jahr, die Vereinsverantwortlichen sind jedoch auf einen Abgang des Teamkapitäns erpicht.
Alabas aktuelle Vertragssituation
Der Wiener unterschrieb 2021 ablösefrei bei Real Madrid und wurde mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet. Alaba verdient laut durchgesickerten Dokumenten aus dem Football-Leaks-Komplex jährlich 10,5 Millionen Euro netto. Hinzu kamen beim Wechsel über 17 Millionen Euro Handgeld, Millionenprovisionen für Vater und Berater. In Summe ein XXL-Paket, das in Madrid zunehmend kritisch gesehen wird.
Eine Vertragsverlängerung ist derzeit kein Thema. In Madrids Führungsetage gilt der Innenverteidiger als amortisiert. Für Spieler über dreißig gibt es ohnehin nur noch Einjahresverträge.
Vergangene Transfergerüchte
Schon zu Jahresbeginn wurde der Abwehrspieler mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Der Verein ließ über spanische Medien durchsickern, dass man offen für Angebote sei. Als Preisschild nannte man 15 Millionen Euro.
Erwartete Angebote aus Saudi-Arabien haben sich zerschlagen. Auch Topklubs aus Europa meldeten kein Interesse an. Laut „AS” sei bis heute kein einziger konkreter Vorstoß erfolgt. Real würde Alaba gerne von der Gehaltsliste bekommen, aktuell sei aber kein Abnehmer zu finden.
Verletzungssituation
Alabas Karriere bei Real war von körperlichen Rückschlägen durchzogen. Im abgelaufenen Frühjahr verpasste er weite Teile der Rückrunde, aktuell laboriert er an einer Muskelverletzung in der linken Wade. Beim Klub-WM-Turnier in den USA stand er nicht im Kader, kam zu keinem Einsatz.
Schon zuvor hatte der Österreicher mit Knieproblemen und muskulären Beschwerden zu kämpfen. Die ständige Ausfallzeit ließ ihn in der internen Hierarchie zurückfallen – auch hinter einen umfunktionierten Mittelfeldmann wie Aurélien Tchouaméni.
Leistungsstatistiken der vergangenen Saison
2024/25 absolvierte Alaba nur 14 Pflichtspiele für Real Madrid – kein einziges davon über die volle Distanz. In der Liga brachte er es auf sieben Einsätze, im Champions-League-Verlauf kam er kaum zum Zug. Seine letzte Partie datiert vom Frühjahr, seither wurde er nicht mehr nominiert.
Statistisch fällt der Rückschritt deutlich aus: Vor zwei Jahren war der Österreicher noch Fixstarter, jetzt rangiert er unter den Innenverteidigern auf Rang fünf. Die Verpflichtung von Dean Huijsen erleichtert Alabas Situation in Madrid nicht.