Rote Karte: Ronaldo droht WM-Sperre
Inhalt
- Ronaldo nur 61 Minuten am Platz
- VAR meldet sich
- Erste Rote im Nationalteam
- Droht Ronaldo jetzt eine WM-Sperre?
Cristiano Ronaldo hat beim WM-Qualifikationsspiel in Dublin einen Abend erlebt, den er wohl nie vergessen wird, aber aus den denkbar schlechtesten Gründen. Der portugiesische Kapitän wurde in der 61. Minute des Spiels gegen Irland vom Platz gestellt und schrieb damit ein Kapitel Fußballgeschichte, das er lieber vermieden hätte.
Ronaldo nur 61 Minuten am Platz
Portugal lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:2 zurück, als eine Szene abseits des Balles die Partie auf den Kopf stellte. Ronaldo geriet im Strafraum in einem Laufduell mit Irlands Innenverteidiger O’Shea. Was zunächst wie ein harmloser Zweikampf wirkte, entwickelte sich zur folgenschwersten Aktion des Abends: Der Portugiese soll seinem Gegenspieler mit dem Ellbogen getroffen haben. Der Schiedsrichter zückte zunächst die Gelbe Karte, doch das sollte nicht das letzte Wort sein.
VAR meldet sich
Wenig später schaltete sich der Videoassistent ein und forderte eine Überprüfung. Der Unparteiische sah sich die Szene am Bildschirm an und änderte seine Entscheidung komplett. Statt einer Verwarnung erhielt Ronaldo die Rote Karte.
Der 40-Jährige wirkte sichtlich fassungslos, schüttelte den Kopf und quittierte die lauten Pfiffe von den Rängen mit ironischem Applaus. Sein Abgang war ein Moment, der auf vielen Kameras eingefangen wurde.
Erste Rote im Nationalteam
Dass Ronaldo vom Platz gestellt wurde, ist nicht nur für die laufende Quali bitter, es ist ein historischer Einschnitt. In seiner gesamten Nationalteam-Karriere hatte der Superstar noch nie eine Rote Karte gesehen.
Über 200 Länderspiele, fünf Weltmeisterschaften, EM-Titel, unzählige Rekorde, doch eine Rote gab es bis zu diesem Abend nicht. Dass es nun ausgerechnet in einem entscheidenden Auswärtsspiel passiert, verstärkt die Dramatik zusätzlich.
Droht Ronaldo jetzt eine WM-Sperre?
Die Folgen der Roten Karte könnten schwer wiegen. Laut internationalen Regelwerken gilt ein Ellbogenschlag als Tätlichkeit. Die Mindeststrafe beträgt ein Spiel, doch je nach Bewertung kann die Sperre auf bis zu drei Spiele ausgeweitet werden. Und genau das könnte Ronaldo teuer zu stehen kommen.
Wie das Portal Idman.biz berichtet, würde der Portugiese damit nicht nur das nächste Qualifikationsspiel verpassen, sondern möglicherweise auch Spiele der WM-Endrunde. Sollte Portugal die Sperre nicht in der Qualifikation „absetzen“ können, wird sie nämlich automatisch auf die Weltmeisterschaft übertragen. Im schlimmsten Fall wäre Ronaldo in den ersten zwei WM-Partien 2026 nicht spielberechtigt.