Bundesliga: Mega-Reform ändert alles
- Neue Grundlage für den Ligenbetrieb
- Punkteteilung wird ausgesetzt
- Neuer Verteilungsschlüssel beschlossen
- Förderung junger Spieler wird ausgebaut
Die ADMIRAL Bundesliga hat in ihrer Klubkonferenz zentrale Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Ab der Saison 2026/27 gelten neue sportliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Der Beschluss der Vereine fiel einstimmig. Damit stehen der österreichischen Liga wichtige Anpassungen bevor, die bis 2030 gültig bleiben. Größte Änderung wird die Abschaffung der Punkteteilung sein, die ab nächster Saison in Kraft tritt.
Neue Grundlage für den Ligenbetrieb
Seit der Reform 2018 besteht die höchste Spielklasse aus zwölf Vereinen. Dieses Modell bleibt bestehen. Der Meisterschaftsmodus mit Teilung in Meister- und Qualifikationsgruppe wird fortgeführt. Die Ligenstruktur gilt in allen Punkten als stabil. Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer betont in einer Erklärung die Beständigkeit des Formats. „Das Format der Zwölferliga hat sich seit der Einführung 2018 absolut bewährt“, erklärt er. Laut Bundesliga bleibt der Modus ein Garant für sportliche Spannung und wirtschaftliche Planungssicherheit.
Punkteteilung wird ausgesetzt
Die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang entfällt ab der Saison 2026/27. Dieser Schritt wurde von allen zwölf Bundesligisten einstimmig beschlossen. Damit zählt künftig jeder Punkt vom ersten bis zum letzten Spieltag gleich viel. Das Europacup-Playoff bleibt erhalten. Ebenbauer erläutert die Entscheidung. „Bei der allgemeinen Zufriedenheit mit dem Ligenformat war – insbesondere aus sportlicher Sicht – die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang aber ein wiederkehrendes Diskussionsthema. Die Klubs der ADMIRAL Bundesliga haben nun einstimmig beschlossen, die Punkteteilung ab der kommenden Saison auszusetzen.“
Für die Liga bedeutet das eine neue Bewertungsgrundlage über die gesamte Spielzeit. Ebenbauer ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass das Format nach wie vor attraktiv ist und viele Spannungselemente über die gesamte Saison bietet.“
Neuer Verteilungsschlüssel beschlossen
Parallel zu den sportlichen Anpassungen wird auch die Aufteilung der Medienerlöse neu geregelt. Das bestehende Säulenmodell bleibt bestehen, die Gewichtung wird präzisiert. Ab der Saison 2026/27 fließen 50 Prozent der Erlöse als Sockelbetrag an alle zwölf Klubs. 30 Prozent werden nach sportlicher Leistung verteilt, zehn Prozent richten sich nach Stadionzuschauern. Weitere zehn Prozent entfallen auf den sogenannten Österreicher-Topf, der die Förderung heimischer Spieler regelt. Diese Verteilung gilt für vier Jahre, bis einschließlich der Saison 2029/30.
Förderung junger Spieler wird ausgebaut
In der Übergangssaison 2026/27 bleibt die bisherige Regelung bestehen: mindestens zwölf österreichische Spieler auf dem Spielbericht, Spielminuten von U22-Spielern zählen vierfach. Ab der Saison 2027/28 wird das System umgestellt. Dann zählt jede Spielminute eines heimischen Talents, unabhängig von der Zahl der Österreicher im Kader. U22-Minuten werden dreifach, U24 doppelt und U26 einfach gewertet. Einsätze älterer Spieler werden nicht mehr berücksichtigt.
Ebenbauer erklärt: „Die Förderung österreichischer Spieler ist seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil und strategischer Fokus der Bundesliga. Mit der neuen Regelung des Österreicher-Topfes ab der Saison 2027/28 werden wir nach einer Übergangssaison dem aktuellen Zeitgeist des heimischen Profifußballs gerecht.“ Der Fokus liegt klar auf jungen Kräften. „Ab dann zählt der Einsatz jedes Talents, unabhängig davon, wie viele Österreicher am Spielbericht stehen. Mit den neuen Altersregelungen wird der Fokus auf die Förderung von jungen Kickern in Rot-Weiß-Rot zudem noch weiter verstärkt.“