Verletzt im Derby: Dragovic droht Ausfall

Austria-Verteidiger Aleksandar Dragovic hat das Wiener Derby gegen Rapid trotz eines eingerissenen Bandes im Knöchel bestritten. Der 33-Jährige hat sich die Verletzung vor dem Spiel zugezogen, wollte aber unbedingt auf dem Platz stehen. Sein Einsatz im Liga-Schlager gegen Salzburg ist fraglich.

​Verletzung vor dem Derby

"Es ging mir schon einmal besser", sagt Dragovic gegenüber der Heute. "In meinem Knöchel ist ein Band eingerissen." Die Verletzung hat er sich bereits am Sonntagvormittag beim Aufwärmen vor dem Derby zugezogen. "Im Spiel spürte ich den Schmerz, aber mit Tabletten und Adrenalin ging es dann."

​Einsatz gegen Salzburg ungewiss

Nach dem 2:1-Derbysieg gegen Rapid hat Dragovic nur eingeschränkt trainiert. Ob er am Samstag gegen Salzburg spielen kann, ist offen. "Es wird ein Wettlauf mit der Zeit. Heute habe ich wieder eine Behandlung. Ich will spielen, werde es aber erst am Matchtag spontan entscheiden."

​Dragovic über Salzburg

Die Austria liegt mit neun Punkten Vorsprung vor Salzburg, das unter Neo-Trainer Thomas Letsch in drei Spielen nur einen Punkt geholt hat. Dragovic warnt dennoch vor dem Gegner: "Ich sehe uns nicht als Favorit. Salzburg ist wie Rapid ein angeschlagener Boxer. Sie spielen mit ihrem 4-2-2-2-System sehr geradlinig, aber wir kennen das schon aus dem Derby. Wir wissen, wie sie anlaufen, das ist ein Vorteil." Gleichzeitig sieht er Verbesserungspotenzial: "Nüchtern betrachtet haben wir uns gegen Rapid die letzten 20 Minuten auch nur über die Zeit gerettet."

​Feiern erst nach der Saison

Nach dem Derby hat sich Dragovic ein, zwei Bier gegönnt. "Die Stimmung in der Kabine war gut. Feiern können wir nach der Saison, wenn wir etwas erreicht haben." Ein Leistungseinbruch sei nicht zu erwarten: "Wir lassen nicht nach, weder im Spiel noch im Training. Die Moral in der Mannschaft passt. Man hat gesehen, wie wir zuletzt mit Rückständen umgegangen sind."

​Bundesheer-Dienst nach Derby

Montagfrüh, nur wenige Stunden nach dem Derby, ist Dragovic beim Bundesheer eingerückt. Am Mittwoch hat er seine Uniform erhalten und muss täglich um 7.30 Uhr in der Südstadt antreten. "Es passt", sagt er. "Ich kann trainieren. Viel war eh nicht möglich. Aber ich brauche das – trotz Schmerzen im Knöchel muss ich den Ball berühren."