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Starmania-Auftakt bringt schlechte Einschaltquoten
Moderatorin Arabella Kiesbauer und ihre neuen „Starmaniacs“ konnten zur Auftakt-Show nicht viele Zuseher vor die Bildschirme locken.
Moderatorin Arabella Kiesbauer und ihre neuen „Starmaniacs“ konnten zur Auftakt-Show nicht viele Zuseher vor die Bildschirme locken.
ORF/Hans Leitner

Starmania-Auftakt als Quotenflop

07.03.2022 um 10:35, Teresa Frank
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Trotz hochkarätiger Jury und emotionalem Ukraine-Tribut brachte der Auftakt der neuen Staffel von Starmania keine guten Einschaltquoten.

In Zeiten des Krieges eine Castingshow über die Bühne zu bringen, ist mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Dennoch versuchte der ORF mit dem Staffelauftakt von Starmania am Freitagabend ein bisschen Normalität in die heimischen Wohnzimmer zu bringen. „Die dramatische Situation für Menschen nur wenige hundert Kilometer von uns entfernt berührt natürlich auch uns hier. Aber wir wollen Ihnen zuhause anbieten, zwischen den bedrückenden Nachrichten im Stundentakt auch mal durchzuatmen. Auf andere Gedanken zu kommen. Mit jungen Menschen, die Sie mit ihrem Talent, mit ihrer Stimme begeistern, berühren und ja auch ein bisschen ablenken wollen. Lassen Sie uns gerade in dunklen Zeiten gemeinsam nach den Sternen greifen!“, fasste es Moderatorin Arabella Kiesbauer zu Beginn treffend zusammen. Ein gemeinsamer Gruppenauftritt mit gelb-blauem Hintergrund untermalte die Betroffenheit der Kandidaten. Sonst wurde die aktuelle Situation bewusst nicht mehr angesprochen. 

Die neue Jury für Starmania
Trotz der hochkarätigen Jury, bestehend aus Lili Paul-Roncalli, Josh und Tina Naderer, brachte die erste Folge keine guten Quoten.

Verlust im Vergleich zum Vorjahr

Doch der Versuch der Ablenkung wurde vom Publikum nicht gut angenommen: Trotz der hochmotivierten Kandidaten und der neuen hochkarätigen Jury blieb der große Quotenerfolg nämlich aus. Etwa 410.000 Zuschauer verfolgten die erste Show der neuen Staffel. Zum Vergleich: Im Vorjahr sahen sich rund 800.000 Personen die Auftaktshow an – also beinahe doppelt so viele. Besser angenommen wurde vor allem der zweite Teil der Sendung ab 22.30 Uhr. Die Entscheidung verfolgten rund 414.000 Menschen mit. Zumindest beim jungen Publikum kam die Show besser an: In der Zielgruppe der 12- bis 29-Jährigen lag der Marktanteil bei 28 Prozent und bei den 12-bis 49-Jährigen bei 21 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob die künftigen Shows mehr Zuseher vor die Bildschirme locken können. 

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