Abschied: Robin Hood-Schauspieler ist tot
Er zählte zu den beliebtesten Komikern der USA: der stets in schwarz gekleidete Richard Lewis. Nun wurde die traurige Nachricht bekannt, dass der gebürtige New Yorker im Alter von 76 Jahren gestorben ist.
Todesursache Herzinfarkt
Wie Lewis' Sprecher Jeff Abraham am gestrigen Mittwoch mitteilte, ist er in seinem Haus in Los Angeles an den Folgen eines Herzinfarkts friedlich verstorben. Erst im vergangenen Jahr hat Lewis seiner Parkinson-Krankheit öffentlich gemacht, auf der Bühne ist er deshalb nicht mehr aufgetreten. Eigenen Angaben zufolge kämpfte er im Laufe seines Lebens gegen Alkohol- und Drogenprobleme, sei aber seit 30 Jahren clean gewesen. Lewis hinterlässt seine Ehefrau Joice Lapinsky, mit der er seit 2005 verheiratet war. "Seine Ehefrau Joyce Lapinsky dankt allen für ihre Liebem Freundschaft und Unterstützung und bittet um Privatsphäre", so Abraham.
Durchbruch als Komiker
Bereits in den 70er-Jahren stand Lewis erstmals auf der Bühne, den Durchbruch schaffte er in den 80er-Jahren mit seinem legendären schwarzen Humor, der meist bissig und selbstironisch war. Seither galt er als gern gesehener Gast in Late-Night-Shows. Seine Stand-up-Auftritte, in denen er sich selbst und vor allem seine eigenen Neurosen aufs Korn nahm, waren keine Seltenheit und sorgten für viel Gelächter im Publikum. Besonders auffällig: Er trug fast ausschließlich schwarze Kleidung.
Paraderolle in Robin Hood-Parodie
Einem internationalen Publikum wurde der US-Amerikaner durch seine Rolle als "Prinz John" in "Robin Hood – Helden in Strumpfhosen" (1993) von Mel Brooks bekannt. Die Komödie parodiert den Blockbuster "Robin Hood – König der Diebe" mit Kevin Costner in der Hauptrolle. Außerdem hatte er immer wieder Auftritte in der mit zwei Emmys ausgezeichneten Serie "Lass es, Larry", in der er sich von 2000 bis 2004 selbst auf die Schippe nahm. Auch in der jüngsten Staffel, die erst kürzlich in den USA ausgestrahlt wurde, ist Lewis zu sehen.