Naddels Tod: Dieter Bohlen bricht sein Schweigen
Nadja Abd el Farrag, von Fans und Medien gleichermaßen "Naddel" genannt, war eine der schillerndsten Figuren der deutschen Promiwelt. Wie die BILD-Zeitung berichtet, starb die 60-Jährige am 9. Mai in einer Hamburger Klinik – offenbar an Organversagen. Dieter Bohlen meldete sich am Donnerstag mit bewegenden Worten via Instagram: "Ich bin sehr traurig. Ruhe in Frieden, Nadja."
Beziehung
Von 1989 bis 2001 führte sie mit Unterbrechung eine Beziehung mit Pop-Titan Dieter Bohlen. Es war die Zeit von Glamour, Blitzlichtgewitter und ersten Abstürzen. Naddel wurde zur festen Größe in der deutschen Medienlandschaft, spätestens mit ihrer Moderation der Erotiksendung "Peep" auf RTL2. Doch das Rampenlicht verblasste und mit ihm auch ihr Lebensglück. Spätestens ab Mitte der 2000er war ihr Name untrennbar mit ihren Alkoholproblemen verbunden. 2018 gestand sie in ihrer Biografie "Achterbahn": "Ich nahm den Rat des Arztes nur halbherzig an". Dann folgte die Diagnose Leberzirrhose.
Dschungelcamp und dunkle Zeiten
2004 wagte sie noch einmal einen Schritt zurück in den TV-Rummel: "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" hieß die Bühne, auf der sie sich den Zuschauern öffnete – verletzlich, ehrlich, aber auch gezeichnet. In den folgenden Jahren verlor sich Nadja immer mehr im Nebel aus Abstürzen, Comeback-Versuchen und gesundheitlichen Rückschlägen.
Nur 200 Euro Rente
Kurz vor ihrem 60. Geburtstag im März blickte sie mit bitterem Realismus auf ihr Leben: „Meine Zukunft sieht nicht rosig aus“, sagte sie in einem Interview mit der Zeitschrift Freizeit Vergnügen. Sie klagte über Armut, Einsamkeit und eine Rente von gerade mal 200 Euro.