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Monika Gruber lächelt
Monika Gruber nimmt kein Blatt vor den Mund.
Monika Gruber nimmt kein Blatt vor den Mund.
Timm, Michael / Action Press / picturedesk.com

Grubers Wunsch an junge Menschen: "Etwas mehr Motivation"

19.05.2025 um 10:17, Jovana Borojevic
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Gruber kündigt ihre Rückkehr auf die Bühne für 2026 an – und nutzt ihren Podcast gleich für deutliche Worte: Die Kabarettistin kritisiert die junge Generation.

Monika Gruber plant ihr Bühnen-Comeback: Wie die Kabarettistin in ihrem Podcast ankündigte, wird sie 2026 mit einem neuen Programm zurückkehren. Damit kehrt sie nur zwei Jahre nach ihrem angekündigten Rückzug von öffentlichen Auftritten wieder ins Rampenlicht zurück. 

Podcast-Gespräch

In einer neuen Folge ihres Podcasts "Die Gruaberin" spricht Gruber mit dem österreichischen Kabarettisten Alex Kristan über die heutige Jugend – vor allem über deren Einstellung zur Arbeit. Während Kristan Verständnis für die Prioritäten junger Menschen zeigt, etwa für eine bessere Work-Life-Balance, äußert Gruber deutliche Kritik. 

Kritik an Arbeitsmoral 

Gruber zeigt sich skeptisch gegenüber dem Umgang junger Menschen mit Belastung und Verantwortung. "Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass junge Leute sagen, sie wollen mit 30 nicht im Burn-out enden", sagt sie. "Aber ich habe oft das Gefühl, dass die Jungen viel zu früh sagen: 'Das ist mir zu anstrengend.'" Sie kritisiert eine aus ihrer Sicht mangelnde Belastbarkeit und verweist auf ihre eigene Berufslaufbahn, in der sie gleichzeitig Schauspielschule, Nebenjobs und Bühnenauftritte unter einen Hut brachte – oft mit wenig Schlaf, aber viel Engagement. 

"Früher war Müdigkeit kein Thema"

An einem Beispiel macht sie deutlich, was sie meint: "Zu mir hat jemand gesagt: 'Meine Tochter ist immer müde.' Aber die ist erst 21!", so Gruber. Sie selbst habe Müdigkeit in jungen Jahren kaum gekannt. "Ich habe fast nie Projekte abgesagt", sagt sie, "weil ich als jüngerer Mensch alles mitmachte, was nur ging." 

Appell an die Jugend 

Trotz ihrer kritischen Worte richtet Gruber einen versöhnlichen Appell an junge Menschen: "Etwas mehr Motivation" wünsche sie sich – verbunden mit einem "lieb gemeinten Motivations-Boost". Alex Kristan widerspricht ihr teilweise und betont, es sei aus seiner Sicht völlig in Ordnung, wenn jemand Wert auf persönliche Ausgeglichenheit statt beruflichen Ehrgeiz legt. Gruber zeigt sich einsichtig, hält jedoch an ihrer Grundhaltung fest.

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