"Genderfluider Waschbär": Gruber nimmt Bundeswehr aufs Korn
Inhalt
- Deutschland führt Pflichtmusterung ein
- Zufallslos könnte entscheiden
- Fressen für die Gruberin
- Keine Kampfmaschinen
- Seitenhieb: Genderfluider Waschbär
Sie hat es schon wieder getan. Monika Gruber hat einmal mehr ihre Krallen ausgefahren und ihrer spitzen Zunge freien Lauf gelassen. Trotz einiger Kritiker hat sie dennoch die Lacher auf ihrer Seite. In einer ihrer satirischen Darbietungen über Deutschland, Bürokratie, Drohnen und Russland lässt die Gruberin auch an der deutschen Bundeswehr und den jungen Menschen kein gutes Haar.
Deutschland führt Pflichtmusterung ein
Hintergrund ist die kürzliche Umstrukturierung des Wehrdienstes in Deutschland. Die schwarz-rote Koalition hat sich auf ein neues Modell geeinigt, das wie folgt aussehen soll. Junge Männer, die nach dem 1. Jänner 2008 geboren sind, müssen verpflichtend zur Musterung, der Eintritt in die Bundeswehr bleibt aber freiwillig. Damit die Soldaten nicht ausgehen, versucht man sie mit guten Löhnen, 2.600 Euro brutto im Monat, und Benefits wie Führerscheinzuschüssen zu locken.
Zufallslos könnte entscheiden
Sollte das nicht klappen und es zu wenige Freiwillige geben, brauche es laut Unionsfraktionschef Jens Georg Spahn eine Verpflichtung. Dann tritt die sogenannte "Bedarfswehrpflicht" in Kraft. Das heißt, dass junge Männer eingezogen werden können., zwangsgemustert sind sie dann immerhin bereits. Wie das konkret aussehen wird, ist noch nicht klar. Womöglich wird dann das Zufallslos darüber entscheiden, wer zur Bundeswehr muss und wer nicht.
Fressen für die Gruberin
Soweit so gut, für Monika Gruber ist das natürlich wieder ein Fressen, das ihr auf dem Silbertablett serviert wird. "Ab 2026 sollen alle jungen Männer befragt werden, ob sie freiwillig fürs Vaterland dienen möchten", holt die Kultkabarettistin zum Rundumschlag aus. Einige würden da ohnehin sagen, Deutschland sei nicht ihr Vaterland, sie seien vor dem Krieg geflohen. Aber auch viele "deutsche Jungkartoffeln" würden das wohl eher "zum Kotzen" finden, ist die Gruberin überzeugt. Darum führe man nun die Zwangsmusterung ein. Schlussendlich werde dann das Los entscheiden, wer zur Bundeswehr müsse.
Keine Kampfmaschinen
Vergesse die Mama dann den Termin abzusagen, "dann kommen sie, die Herrn GenderstudentInnen und außen zur Musterung". "Eine Figur wie in den Strumpf gesch*****", arbeitet sich Gruber an Deutschlands junger Generation ab. Was die Figur und sportliche Fitness betrifft, sei das auch nicht verwunderlich. Denn vorher sei Corona gewesen, dann habe man die Bundesjugendspiele abgeschafft, der Sportunterricht falle ohnehin meistens aus, daheim gebe es nichts Ordentliches zu essen. "Fünfmal die Woche Fastfood und 1,5 Liter Spezi dazu – das formt hald auch keine Kampfmaschinen", witzelt die 54-Jährige. Aus dem Publikum ist ausgelassenes Gelächter und jede Menge Applaus zu hören.
Seitenhieb: Genderfluider Waschbär
Dass Monika Gruber der "Gender-Wahnsinn" ein Dorn im Auge ist, ist ebenfalls nichts Neues. Natürlich bekommt auch die LGBTQ plus Community ihr Fett ab. "Da kommt er dann daher gewatschelt, der Finn Emil. Mehr Tattoos am Körper als Haare am Sack, einen blau gefärbten Dutt am Schädel, einen Joint im Mund und sagt: 'Meine Pronomen sind Am dam des, an manchen Tagen identifiziere ich mich auch als genderfluider Waschbär.'" Dröhnendes Gelächter aus dem Publikum. Wo werde die Bundeswehr den "Finn Emil" wohl einsetzen, wenn "der Russ" kommt, fragt sich die Kabarettistin mit einem hämischen Grinsen. "Ich nehme an, Gebirgsjäger wird er keiner werden."