Abgezockt: Austro-Influencerin warnt vor Urlaubsbetrug
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Es sollte der perfekte Sommerurlaub werden – Sonne, Strand und eine gemütliche Finca, gebucht über eine bekannte Online-Plattform. Doch für eine Salzburger Influencerin und ihren Mann endete die Vorfreude in einem Alptraum. Die beiden sind auf eine dreiste Betrugsmasche hereingefallen.
Host meldet sich per WhatsApp
Um weitere Opfer vor Enttäuschungen und finanziellen Schäden zu bewahren, warnen Luise Perwein (161.000 Insta-Follower) und ihr Mann Michael vor der Abzocke. Denn was zunächst wie eine vertrauenswürdige Buchungsseite wirkte, entpuppte sich als betrügerisches Netzwerk, dem die beiden auf den Leim gegangen sind. „Wir haben über booking.com ganz normal eine Finca gebucht“, erzählt Michael. Einen Tag nach der Buchung habe er eine WhatsApp-Nachricht mit folgendem Inhalt erhalten: „Hallo Michael, vielen Dank für die Buchung! Ich bin euer Host. Wenn es irgendwelche Fragen oder Wünsche zu eurem Aufenthalt gibt, sei so frei und melde dich.“ Noch hatten die beiden den Betrug nicht gewittert – das hat sich aber schnell geändert.
Von Plattform weggelockt
Etwa eine Woche später kam erneut eine WhatsApp-Nachricht vom selben Absender. Darin wurde erklärt, dass sich der Eigentümer entschieden habe, die Finca von booking.com wegzunehmen, da die Gebühren dort so hoch seien. Luise und Michael könnten die Finca über Vrbo (ebenfalls eine Buchungsplattform) aber erneut mieten. Daraufhin stornierten die beiden wohl ihre Buchung auf booking.com und buchten das Angebot über den vermeintlichen Vrbo-Link neu. Schnell folgte eine Zahlungsaufforderung per Link, der sie pflichtbewusst nachkamen. Doch langsam dämmerte es Michael: „Wir wurden verar****.“ Der Link stammte nämlich nicht von Vrbo, sondern von Betrügern.
Geld verloren, keine Finca
Für Luise und Michael ist die Situation jetzt bitter: Sie haben nicht nur viel Geld verloren, sondern auch keine Finca für den Sommerurlaub. Sie warnen vor solchen dubiosen Angeboten – man solle sich auf keinen Fall von vertrauenswürdigen Plattformen weglocken lassen. Besonders wichtig: Immer die Endung von E-Mail-Adressen prüfen. Kriminelle sind oft an seltsamen Endungen zu erkennen, die nach „.com“ zusätzliche Zahlen oder Symbole aufweisen – genau wie im Fall von Luise und Michael. „Alles, was man stiehlt oder sich erschleicht, kommt auf einem anderen Weg zurück. Das zahlt man in ein Karma-Konto ein“, hat der Salzburger schließlich noch eine Botschaft an die dreisten Betrüger.