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Jutta Speidl lächelt auf dem Sportpresseball in Frankfurt und zeigt mit beiden Händen ein Peace-Zeichen.
Jutta Speidel musste ihren Führerschein wegen Raserei im Pfändertunnel abgeben.
Jutta Speidel musste ihren Führerschein wegen Raserei im Pfändertunnel abgeben.
Frederic Kern / Action Press / picturedesk.com

Jutta Speidel verliert Führerschein: Schauspielerin startet Spendenaufruf nach Raserei

10.11.2025 um 18:02, Anna Kirschbaum
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Nach dem Stau im Pfändertunnel trat Jutta Speidel zu stark aufs Gas, jetzt ist sie den Führerschein los. Die Schauspielerin bittet um Spenden.

Die 71-jährige Schauspielerin hat ihren Führerschein abgeben müssen. Auf der Rückfahrt aus der Schweiz hat es die Actrice ein wenig zu eilig gehabt. Nach zweieinhalb Stunden Stau im Pfändertunnel war die Geduld dahin. Kaum war die Fahr wieder frei, hat Speidel wieder aufs Gas gedrückt. Nur leider etwas zu fest, wie sich herausstellte.

Geblitzt, gestoppt, drei Monate Fahrverbot

Etwa 30 Kilometer später war Schluss mit lustig. Speidel wurde geblitzt, danach stoppte sie die Polizei. Die Folge: eine saftige Strafe und drei Monate ohne Führerschein. „Das war teuer – aber viel schlimmer ist: Ich habe drei Monate keinen Führerschein“, sagte sie. Laut „Bild“ war sie bis zu 70 km/h zu schnell unterwegs. Sie habe die Schilder nicht gesehen, so erklärte die Schauspielerin.

Wohltäterin in der Bredouille

Dass sie ihren Lappen abgeben muss, trifft die Schauspielerin nicht nur privat. Speidel engagiert sich seit Jahren für ihren Verein „Horizont e.V.“, der obdachlosen Müttern und ihren Kindern hilft. Ohne Auto kann sie ihre Termine kaum wahrnehmen. „Das bringt mich richtig in die Bredouille“, so Speidel. Den Vorfall nützt sie jetzt umgekehrt dafür, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen.

Mit Humor auf dem roten Teppich

Auch ohne Führerschein will sie weiter Gutes tun. Anstatt sich zu verstecken, machte Speidel ihre Strafe öffentlich. Beim Sportpresseball in Frankfurt erschien sie mit einem Schild um den Hals: „Wer sammelt jetzt die Spenden?“

Spendenaufruf statt Strafzettel

Weil sie in den kommenden Monaten nicht mehr selbst zu Spendenaktionen fahren kann, bittet Speidel nun um Unterstützung. „Ich bitte die Leute einfach, jetzt zu spenden – weil ich nicht mehr so viele Reisen machen kann“, sagt sie. Ab Dezember tritt das Fahrverbot in Kraft – rechtzeitig, bevor neue Dreharbeiten und Lesereisen beginnen.

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