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Jan Zimmermann (Links) und Tim Lehmann (Rechts) vom Kanal "Gewitter im Kopf" während einer Veranstaltung im Jahr 2019
Jan Zimmermann ist tot. Der ehemalige "Gewitter im Kopf"-Star wurde nur 27 Jahre alt.
Jan Zimmermann ist tot. Der ehemalige "Gewitter im Kopf"-Star wurde nur 27 Jahre alt.
APA-Images / dpa / Gerald Matzka

"Gewitter im Kopf": YouTube-Star mit nur 27 tot

24.11.2025 um 14:36, Marcel Toifl
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Jan Zimmermann von „Gewitter im Kopf“ ist tot. Der 27-Jährige wurde leblos in seiner Wohnung entdeckt. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus.

Jan Zimmermann, bekannt durch seinen YouTube-Kanal „Gewitter im Kopf“, ist tot. Der 27-Jährige wurde am 18. November leblos in seiner Wohnung in Königswinter entdeckt. Die Bonner Polizei bestätigte, dass es keine Hinweise auf Fremdverschulden gibt.

Jan Zimmermann ist tot

Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass der junge Mann am Abend in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Das eingeleitete Todesermittlungsverfahren ist abgeschlossen. Die Obduktion brachte keine Hinweise auf ein Verbrechen. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt.

Leben mit Tourette

Zimmermann litt seit seiner Jugend am Tourette-Syndrom. Die neurologische Erkrankung führte zu unkontrollierbaren Lauten und Bewegungen, den sogenannten Tics. Seine Ausbildung zum Physiotherapeuten musste er deshalb abbrechen. Danach entschloss er sich, offen mit seiner Krankheit umzugehen.

Bekannt durch „Gewitter im Kopf“

Gemeinsam mit seinem Freund Tim Lehmann gründete Zimmermann 2019 den YouTube-Kanal „Gewitter im Kopf“. Der Kanal erreichte rund zwei Millionen Abonnenten. In humorvollen Videos zeigte er seinen Alltag mit „Gisela“, wie er seine Tics nannte. Durch seine Offenheit machte er das Thema Tourette in Deutschland bekannter. Er wurde zu einem Gesicht für mehr Verständnis im Umgang mit der Krankheit.

Kampf und Hoffnung

Im Jahr 2022 ließ sich Zimmermann einen Hirnschrittmacher einsetzen. Der medizinische Eingriff sollte seine Symptome mildern. Der Schritt galt als Hoffnungsschimmer, doch die Krankheit blieb Teil seines Lebens. Ob der Eingriff mit seinem Tod in Verbindung steht, ist nicht bekannt.

Hier bekommen Sie Hilfe

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

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