Cannes-Dresscode: Heidi Klum ignoriert Regeln
Die 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes haben begonnen und in diesem Jahr gibt es nicht nur neue Filme zu bestaunen, sondern auch neue Regeln für das Erscheinungsbild der Gäste. Die Festivalleitung hat überraschend klare Vorgaben zum Thema Kleidung veröffentlicht: Nacktheit ist künftig auf dem roten Teppich sowie auf dem gesamten Festivalgelände untersagt. In den offiziellen Richtlinien heißt es wörtlich: „Aus Gründen des Anstands ist Nacktheit auf dem roten Teppich sowie in allen anderen Bereichen des Festivals verboten.“ Damit setzt das traditionsreiche Festival ein deutliches Zeichen für mehr Zurückhaltung beim Outfit.
Voluminöse Roben nicht erwünscht
Doch nicht nur zu viel Haut, auch zu viel Stoff ist in Cannes 2025 problematisch. Die Veranstalter haben sich in diesem Jahr auch gegen besonders ausladende oder voluminöse Kleider ausgesprochen. Begründung: Diese könnten den Ablauf auf dem roten Teppich behindern und beim Einlass in die Kinosäle für unnötige Verzögerungen sorgen. Große Schleppen und ausladende Röcke sollen daher möglichst vermieden werden – eine pragmatische Entscheidung, die für mehr Bewegungsfreiheit sorgen soll, aber bei Designern und prominenten Gästen wohl nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen dürfte.
Klum setzt dennoch auf Drama-Look
Trotz der neuen Vorgaben zeigten sich manche Stars zur Eröffnung gewohnt extravagant. Model Heidi Klum (51) erschien in einem Kleid mit auffälliger Schleppe – und einem tiefen Beinschlitz. Damit entsprach ihr Auftritt zwar nicht vollständig dem neuen Dresscode, sorgte jedoch wie gewohnt für Aufmerksamkeit. Ob das Festival in den kommenden Tagen konsequent auf die Einhaltung der neuen Richtlinien achten wird, bleibt abzuwarten. Erste Reaktionen aus dem Publikum und von Modemagazinen zeigen: Die Debatte um Stil, Eleganz und Provokation ist auch 2025 ein fester Bestandteil des Filmfestivals.
Balance zwischen Glamour und Anstand
Die neuen Kleidervorschriften markieren einen bemerkenswerten Wandel im Auftritt des Festivals. Während Cannes lange für mutige und freizügige Roben bekannt war, scheinen Veranstalter nun eine Phase der stilistischen Zurückhaltung einzuläuten. Ob das tatsächlich zu mehr „Anstand“ führt – oder eher die Kreativität der Designer herausfordert –, werden die kommenden Festivaltage zeigen.