Test: Jeep Avenger - Allradheld für jeden Hang
Inhalt
- Dreizylinder und zwei E-Motoren
- Eine Macht im Gelände
- Eleganz trifft Robustheit
- Abenteuerlicher Innenraum
- Compass-Christkind
Die Österreicher lieben Allrad, wollen Allrad – und brauchen oft auch Allrad. Das trifft vor allem auf die Gebirgsregionen zu – und deshalb ist Österreich auch eines der ersten Länder, in denen der Jeep Avenger 4xe zu Preisen ab 33.400 Euro verfügbar ist. Aber der Reihe nach. 2023 holt der damals rein elektrische Avenger für die US-Kultmarke Jeep erstmals den Titel “Auto des Jahres”. Zum Stromer gesellte sich später noch eine Hybridvariante, doch beide haben den kleinen Makel, dass sie Fronttriebler sind. Frontantrieb in Ehren, aber bei Jeep ist Allrad ein wesentlicher Teil der Markenidentität und genau darum gibt´s nun den Avenger 4xe in den Ausstattungslinien Upland, Overland und The North Face.
Dreizylinder und zwei E-Motoren
Unter dem Bleichkleid des 4,088 Meter langen Fünfsitzers sitzen drei Motoren. Ein Dreizylinderbenziner mit 1,2 Litern Hubraum und je ein E-Motor an der Vorder- und Hinterachse. Macht in Summe 145 PS, die den 1,4-Tonner ohne Traktionsprobleme auf Touren bringen. Bremsen und Lenkung des komfortabel abgestimmten SUV erweisen sich als feinfühlig und auch die Sechsgangautomatik weiß in 99 Prozent der Fälle, was sie tut.
Eine Macht im Gelände
Seine wahre Power zeigt der Avenger 4xe, der im polnischen Tychy vom Band läuft, aber im Gelände. Dank 210 Millimetern Bodenfreiheit und kurzer Überhänge meistert der Fünftürer selbst schwieriges Terrain mit Bravour. 70 Prozent Gefälle oder 40 Zentimeter tiefe Wasserpfützen nimmt dieser Jeep mit Leichtigkeit. Bergabfahrhilfe sowie spezielle Fahrmodi für Schotter und Schnee und Drehmoment von Beginn an sind sowieso Ehrensache.

Eleganz trifft Robustheit
Der Kleinwagen zeichnet sich auch durch ein Design aus, das die Balance zwischen Eleganz und Robustheit findet. Das Äußere wurde verstärkt, um einen vollständigen Schutz in allen Fahrsituationen zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören kratzfeste Stoßfänger vorne, das spezielle Design der Nebelscheinwerfer, verbesserter Unterbodenschutz, die Dachreling für zusätzliche Lademöglichkeiten sowie die Ganzjahresreifen für Schlamm und Schnee; und zwar je nach Ausstattungslinie mindestens 17-Zöller.
Abenteuerlicher Innenraum
Ein schwarzer Dachhimmel, ein spezieller Polsterbezug sowie ein doppelt strapazierfähiges, wasserdichtes und durch eine leicht zu reinigende Anti-Flecken- und Anti-Schlamm-Lösung geschütztes Sitzmaterial machen den Innenraum abenteuertauglich. Klarerweise ist der Avenger 4xe vernetzt. Die Kommandozentrale ist der mittig aufgesetzte Touchscreen, die serienmäßige Klimaautomatik wird über Knöpfe gesteuert - und einen Drehregler für die Lautstärke gibt es auch noch.

Compass-Christkind
Ach ja. Den Compass bringt Jeep heuer noch rechtzeitig vor Weihnachten, also im vierten Quartal, in dritter Generation auf den Markt. Der nun 4,548 Meter lange Offroader ist das meistverkaufte Jeep-Modell; von der jetzigen zweiten Generation setzte die Stellantis-Tochter weltweit 2,5 Millionen Einheiten ab. Am auffälligsten beim Design ist, dass die typischen sieben Jeep-Streben des Kühlergrills nun geschlossen sind. Der Compass mit seinen 200 Millimetern Bodenfreiheit läuft im italienischen Melfi vom Band. Das Modell verfügt über eine erweiterte Motorenpalette, die drei Antriebsoptionen umfasst: e-Hybrid, Plug-in-Hybrid und vollelektrische Antriebe mit bis zu 650 Kilometer Reichweite laut WLTP wobei letzterer auch mit Allrad verfügbar sein wird. Die Elektrovariante schafft zudem Gleichstromladen mit 160 kW (Kilowatt) sowie 22 kW Wechselstromladen. Innen dominieren 10,25-Zoll-Digitalfahrerdisplay und der 16 Zoll große Touchscreen. Der neue Compass ist seit Kurzem bestellbar. Preislich geht es bei 40.200 Euro los. Erhältlich ist er in sechs Außenfarben.
