Weltmännertag: Geballte Ladung Testosteron!
Fakt ist: Die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern liegt immer noch sieben Jahre unter der von Frauen. Die Ursachen dafür sind bekannt: Männer suchen bei Symptomen seltener den Arzt auf, rauchen im Schnitt mehr und trinken größere Mengen Alkohol (wobei die Frauen statistisch betrachtet aufholen). Im Vergleich zu Frauen sind sie risikobereiter, was sie auch angreifbarer macht. Das Bewusstsein dafür zu schaffen und Männer für gesundheitliche Vorsorge zu gewinnen ist Ziel des Weltmännertags, der seit 2000 jährlich begangen wird - unter der Schirmherrschaft des ehemaligen russischen Staatschefs Michail Gorbatschow.
Was den Mann ausmacht
Was den Mann eigentlich ausmacht, ist weniger einfach zu beantworten als gedacht. Da wäre zunächst einmal der Buchstabe Y im Chromosomensatz, der das Geschlecht bestimmt. Prägend für ein Männerleben von der Wiege bis zur Bahre ist vor allem ein Hormon - Testosteron. Und dieses vollbringt eine ganze Menge. Es sorgt für Muskeln, Bartwuchs und Körperbehaarung zum Beispiel. (Zum Leidwesen vieler leider nicht für das Kopfhaar!)
Wie Testosteron wirkt
"Typisch männlich" - was immer man darunter versteht, unterliegt im Regelfall auch der Wirkung des Hormons: die Spermienproduktion oder der Sexualtrieb. Ausdauer und Antrieb gelten ebenfalls als testosteron-gesteuert. Zumindest bei Tieren überdies das Imponiergehabe und der Kampfgeist.
Die Dosis macht's
Wie bei allem im Leben gilt auch im Falle des Hormons: Die Dosis macht's. Im Übermaß soll es Aggressionen und Egozentrik erhöhen, unterdosiert Osteoporose und Erektionsstörungen fördern.