Senf: Ganz schön scharf und trotzdem edel!
Gerichten die nötige Schärfe zu verleihen - heutzutage kein Thema, aber vor wenigen Jahrhunderten noch eine Herausforderung. Denn die Gewürze, die wir heute Tag für Tag selbstverständlich beim Kochen und Braten verwenden, gab es damals weder im Übermaß noch für alle. Chili und Pfeffer galten als rares Gut. Umso mehr Bedeutung kam in unseren Breiten Meerrettich und Senf zu. Vor allem letzterer wurde wegen seiner heilenden, appetitanregenden und verdauungsfördernden Wirkung geschätzt.
Senf - unterschiedliche Farben und Formen
Die Senfkörner, die je nach Farbe unterschiedliche Schärfegrade aufweisen (weiß = mild, braun = scharf), ergeben in Verbindung mit Traubenmost, Essig, Wasser und Salz die Basis für die Senfpaste, die es in zahlreichen Sorten gibt - von süßem Senf, wie er in Bayern zur Weißwurst gereicht wird, bis hin zum auch hierzulande beliebten Krensenf. In Pulverform ist Senf vor allem in der englischen Küche vielfach im Einsatz. Zur Veredelung von Braten werden gerne Senfkörner verwendet. Entsprechend groß ist die Palette der Anwendungsmöglichkeiten der Würze, wie die folgende Auswahl an Rezepten zeigt:
Senfbutter
Wer statt Kräuterbutter einmal eine andere Variante probieren möchte, dem sei dieses Rezept empfohlen. Besonders passend zu Gegrilltem.
Zucchini im Senfsud
Senfeier
Senf-Vinaigrette
Die Marinade eignet sich als ideale Würze für Salate, die zu Leberkäse und jeder Art Fleischgericht gereicht werden.
Schnitzel in Senfsauce
Freunde der Hausmannskost kommen bei diesem Rezept voll auf ihre Kosten: Tomaten, Emmentaler und Salami bilden die Fülle für die Schweinsschnitzel, die Sauce bildet die Abrundung.
Weiterer Rezept-Tipp: