OÖ-Experten: Das muss in die Reiseapotheke
Eine unliebsame Begegnung mit einer Qualle, ein Bienenstich, die Klimaanlage oder ein zu kurz gekochtes Hühnchen. Auch im Urlaub ist man vor Verletzungen und Krankheiten nicht sicher. Was man aber tun kann, ist mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke die Symptome und Schmerzen lindern. Die Medikamente passen in eine kleine Tasche, können aber einen Urlaub – zumindest zum Teil – retten.
Verletzungen: Die Grundausstattung jeder Reiseapotheke sollte Desinfektionsmittel, Verbandszeug und eine Heilsalbe beinhalten. Verbrennungen, umgeknickte Knöchel und Platzwunden können - unabhängig vom Reiseziel – schnell passieren. Meist kann man sich bei einem Arzt oder in einer Apotheke versorgen lassen, bei Ausflüge in abgelegene Gegenden sollte das Verbandszeug aber immer mitreisen.
Mittel gegen Übelkeit: Nicht jedes Hühnchen oder jeder Cocktail bereiten auch am nächsten Tag noch Freude. Jeder Zweite macht in seinem Urlaub Bekanntschaft mit Magen-Darm-Problemen. In die Reiseapotheke sollten daher auf jeden Fall Mittel gegen Übelkeit, Verstopfung und „die Rache Montezumas“. Wer im Flugzeug, Reisebus oder Auto zu Übelkeit neigt, sollte auch ein Papiersackerl im Handgepäck mitführen.
Erkältungen/Fieber: Auch im Urlaub ist man vor bakteriellen oder Virus-Infekten nicht gefeit. Ein Fieberthermometer, fiebersenkende Medikamente und Schmerzmittel sollten daher in keiner Reiseapotheke fehlen. Zur Sicherheit sollte man, vor allem bei hohem Fieber oder sehr ausgeprägten Symptomen, eine Arzt am Urlaubsort aufsuchen. Die e-card daher immer mitnehmen! Sie gilt in allen EU-Ländern, der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island.
Sonnenschutz: Am Pool tagelang in der Sonne braten ist ungesund, das wissen wir. Aber auch bei Wanderungen oder beim Sandspielen sind große und kleine Urlauber stundenlang der prallen Sonne ausgesetzt. Sonnenmilch mit entsprechendem Sonnenschutzfaktor sollte daher immer im Gepäck sein.
Persönliche Medikamente: Wer regelmäßig Medizin einnimmt, sollte das auch auf Reisen tun. Vor Reiseantritt ausrechnen, wie viele Tabletten oder Ampullen mitgenommen werden müssen. Wer zu allergischen Reaktionen neigt (Essen, Insekten...), sollte sein Notfall-Set auf jeden Fall einpacken. Wer an einer chronischen Krankheit leidet und regelmäßig Medikamente verschrieben bekomt, kann gemeinsam mit seinem Arzt die Reiseapotheke zusammenstellen. Der Mediziner kann, bei einem längeren Auslandsaufenthalt etwa, die nötige Menge des Medikaments verordnen. Die gesamte Checkliste kann übrigens auf der Webseite der OÖ-Gebietskrankenkasse heruntergeladen werden.