Das perfekte Urlaubsfoto: für Kärntner Shooting-Stars von morgen
Was macht ein gutes Urlaubsfoto aus?
Das kommt natürlich ganz auf die Situation an. Grundsätzlich sollte man sich Zeit zum Fotografieren nehmen. Heutzutage werden 90% der Fotos mit dem Smartphone geschossen. Oft haben diese „Snapshots“ die Situation perfekt dargestellt und einen schönen Moment eingefroren. Wenn das Bild dann noch scharf ist, hat man eigentlich alles richtig gemacht. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und es ist fast schon verloren gegangen, Lieblingsfotos auf Papier zu bringen und zum Beispiel in der eigenen Wohnung aufzuhängen. Das wäre ein Weg, um aus einem schönen Foto ein gutes zu machen – wenn auch nur für einen selber.
Was sind häufige Fehler beim Fotografieren, die sich leicht vermeiden lassen?
Zur Perspektive: Jeder kennt die verdrehten Haltungen von Fotografen. Wir liegen auch oft auf dem Boden herum und das nicht ohne Grund: Es geht darum, einfach mal nicht aus Augenhöhe abzudrücken. Man kann’s mal gebückt oder von schräg oben versuchen – das wird mit Sicherheit einen positiven Effekt auf das Ergebnis haben.
Zur Über- oder Unterbelichtung: Man sollte darauf achten, dass – wenn’s möglich ist – alle Bereiche des Bildes Information beinhalten. Das heißt, Bereiche wie ein heller Himmel sollten nicht ganz weiß, die Schattenbereiche nicht rein schwarz sein.
Was tun, wenn man etwas fotografiert, das sich bewegt? Also jemanden beim Sport oder ein Haustier?
Bewegungsunschärfe: Wenn in einer Szene viel Bewegung vorherrscht, zum Beispiel beim Sport, passiert es oft, dass der bewegte Teil unscharf abgelichtet wird. Dabei kann die Verwendung von sogenannten Sport-Modi helfen oder man hat die Möglichkeit eine kurze Verschlusszeit zu wählen – mindestens 1/1000 Sekunden und schneller.
Welches Licht ist am schönsten?
Das ist sehr oft Geschmacksache. Ich persönliche verwende oft einen bewölkten Himmel bei Portraits. Für Landschaftsaufnahmen bieten sich die Abenddämmerung und die „blaue Stunde“ früh morgens an.
Ein Tipp für Landschaftsaufnahmen?
Für qualitative Landschaftsaufnahmen ist meist ein Stativ unerlässlich, vor allem zu interessanten Tageszeiten wie morgens, abends oder überhaupt nachts. Spannend werden diese Landspace-Fotos oft durch eine weitwinkelige Optik und einen erhöhten Standpunkt. Geduld, um auf die richtige Lichtsituation zu warten, ist die größte Herausforderung.
Wie knipst man ein lässiges Gruppenfoto?
Es ist gar nicht so einfach eine größere Gruppe, auch wenn es Freunde sind, aufzustellen und schön in Szene zu setzen. Der hippe, momentan allgegenwärtige Selfie-Stock hat nicht umsonst eingeschlagen wie eine Bombe: Denn Gruppenfotos von oben funktionieren fast immer. Alle schauen in die Kamera und dass die Großen die Kleinen verdecken hat sich so gut wie erledigt!
Stichwort Badeurlaub: Wie kann man die Kamera vor Sand und Meerwasser schützen?
Eine gute und kostengünstige Lösung sind diese PVC-Säcke, welche man im Fachhandel für ein paar Euro bekommt. Damit ist die Kamera spritzwasserfest, staubdicht verpackt und noch halbwegs bedienbar. Ansonsten gibt es um circa 100 Outdoor-Digicams mit denen man auch Unterwasser fotografieren kann.
Wie fotografiert man Kinder am besten?
Kinder-Fotos wirken oft gut, wenn sie aus größerer Entfernung fotografiert werden. Wenn man nicht von außen in die Szene eingreift, wirkt der Moment einfach authentischer. Sobald Kinder die Komfortzone verlassen müssen, wird es nur schwerer ein gelungenes Bild zu schießen.