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Uma Thurman und Samuel L. Jackson sitzen vor der Skyline Manhattans
Standen in New York wieder gemeinsam vor der Kamera: Uma Thurman und Samuel L. Jackson.
Standen in New York wieder gemeinsam vor der Kamera: Uma Thurman und Samuel L. Jackson.
Courtesy Everett Collection / Everett Collection / picturedesk.com

Thurman und Jackson: Kino-Killer wieder vereint

28.03.2024 um 13:56, Rudolf Grüner
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Das Paar aus "Pulp Fiction"“ macht in "The Kill Room" wieder gemeinsame Sache. Während Nostalgiker in die Kinos strömen, lassen Kritiker den Film durchfallen.

30 Jahre ist es mittlerweile her, dass Uma Thurman als Mia Wallace und Samuel L. Jackson in seiner Rolle als Jules Winnfield mit dem Quentin Tarantino-Klassiker „Pulp Fiction“ Kinogeschichte geschrieben haben. Jetzt sind die beiden – beruflich gereift, aber keinesfalls gesetzestreuer – zurück auf der Leinwand. In den USA ist die schwarze Komödie "The Kill Room" bereits im letzten Herbst angelaufen. Bei uns ist das Œuvre von Regisseur Nicol Paone gerade in den Kinos. Cineasten, die die beiden schon in den 1990ern feierten, pilgern sehnsüchtig in die Säle. Die Kritiken sind hierzulande eher durchwachsen.

Das Filmplakat zu "The Kill Room"
Der Film ist jetzt auch in Österreich angelaufen.

Künstler und Chaoten

Der Plot entführt uns nach New York, wo Thurman als notorisch finanzschwache Kunstgaleristin Patrice Capullo verzweifelt eine neue Geldquelle anzapfen will. Zufällig trifft sie auf Mafia-Mörder Gordon (Samuel L. Jackson), der ebenfalls ein kriminelles Gegenüber für eine "todsichere" Geldwäsche-Idee sucht. Gemeinsam schmieden sie einen perfiden Plan. Gordons Freund Reggie (Joe Manganiello) entdeckt kurzerhand seine künstlerische Ader und liefert die heiße Verkaufsware. Unerwartet geht der Preis für dessen erstes Gemälde durch die Decke. Die Galerieszene ist ob des neuen Talents in Aufruhr. Was den Unterwelt-Chefs des aufstrebenden Kunststars so gar nicht schmecken will …

Kritiker: kein Kult

"Als Kunstsatire ist Nicol Paones ‚The Kill Room‘ zu zahm. Richtig kommt der Streifen trotz Uma Thurmans und Samuel L. Jacksons Begeisterung nie in Fahrt", urteilt etwa ein heimisches Branchenblatt. Generell wird das Spiel von Uma Thurman und Samuel L. Jackson als famose Wiedervereinigung gefeiert, die an deren kongenialen Paarlauf in "Pulp Fiction" erinnert. Doch könne die gemeinsame Spielleidenschaft die Schwächen des Drehbuchs und die überzeichneten Stereotypen nur in Ansätzen kaschieren, wie eine Kritikerin meint.

Die Fans der beiden US-Stars werden wohl trotzdem für volle Häuser und klingelnde Kassen sorgen.

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