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| Credit: Ronald Grant Archive / Mary Evans / picturedesk.com
Cal Kestis gefangen auf dem Hauptstadtplaneten Coruscant
Cal Kestis gefangen auf dem Hauptstadtplaneten Coruscant
Ronald Grant Archive / Mary Evans / picturedesk.com

Star Wars Jedi – Survivor: Der Kampf ums nackte Überleben

12.06.2023 um 07:13, Artikel von Passion-Autor: Manuel Mayr
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Nach kurzfristiger Verschiebung begibt sich Cal Kestis nun endlich auf sein zweites Videospiel-Abenteuer durch die weit, weit entfernte Galaxie.

Ein Jedi und seine tollkühne Crew sind auf der Flucht vor dem niederträchtigen Imperium im neuen Teil der „Star Wars: Jedi”-Videospiel-Reihe von Publisher Electronic Arts. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Luke Skywalker, Han Solo und Co., sondern um das Team rund um Cal Kestis, das man auch schon aus dem ersten Teil kennt. Eine auffällige Gemeinsamkeit gibt es aber dann doch: Angesiedelt 5 Jahre nach den Geschehnissen des 2019 erschienen „Jedi: Fallen Order”, schlägt die Story, ähnlich zum zweiten Teil der Original-Film-Trilogie, einen dunkleren Weg ein als der Vorgänger. Seit 28. April kann „Jedi: Survivor” nun gespielt und somit das neueste Star Wars-Abenteuer selbst erlebt werden.

„Und wohin jetzt?”

Mit diesem Satz endete der erste Teil. Die Antwort auf diese Frage erhalten wir nun gleich zu Beginn der Fortsetzung. Wir starten auf dem Hauptstadtplaneten Coruscant mit einem gefangenen Cal Kestis, der einem abtrünnigen Senator ausgeliefert werden soll. Wie sich bei der Übergabe aber schnell herausstellt, war alles nur eine Inszenierung von Cal und seinen Mitstreitern, um an sensible Daten zu gelangen. Bei diesen Helfern handelt es sich aber nicht um die Crew aus dem ersten Teil, sondern um frühe Anhänger der sich gerade in Entstehung befindenden Rebellion. Der Plan gelingt zwar schlussendlich, aber nicht ohne Opfer auf beiden Seiten.

Für jeden was dabei

Cal kann fliehen, sein Raumschiff wird aber schwer beschädigt, was ihn dazu veranlasst, auf dem Planeten Koboh notzulanden. Von dort aus sammelt Cal die Mitglieder seiner alten Crew wieder ein, lernt dabei aber auch viele neue Charaktere kennen, wie den humanoiden Froschmann Turgle und den schelmischen Söldner Bode Akuna. Auf ihren Reisen stoßen sie dabei auf viele Geheimnisse, Gefahren und Anspielungen auf jedwede Star Wars-Epoche, was wohl die Herzen aller Fans höher schlagen lässt. Unter anderem geben nicht nur die Kampfdroiden aus den Prequels ihr Comeback, sondern auch die hauptsächlich in Form von Büchern existierende Hohe Republik findet in der Story ihren Platz.

Die Macht ist mit Cal

Was hat sich nun neben der Story am Gameplay getan? Oftmals verlieren ProtagonistInnen von einem Spiel auf das nächste plötzlich viele ihrer Fähigkeiten. Man soll ja nicht bereits von Beginn an viel zu stark sein. Nicht so in „Jedi: Survivor”! Cal startet mit beinahe all seinen Skills aus dem Vorgänger und lernt dennoch viel Neues im Laufe der Geschichte dazu. Unter anderem gibt es dabei neue Schwertkampfstile, wie mit der Parierstange, ganz nach dem Vorbild von Kylo Ren aus den Sequel-Filmen. Auch eine für Jedi etwas ungewöhnliche Art zu kämpfen ist möglich, und zwar mit Schwert und Blaster. Gefährliche Zeiten erfordern eben außergewöhnliche Maßnahmen.

Jetzt kann der Spaß beginnen

Aber das war noch lange nicht alles, denn Cal hat noch mehr in seinem Arsenal. Der neue Greifhaken ist nun ebenfalls Teil seiner Ausrüstung, was die Fortbewegung enorm verändert, wie auch die reitbaren Tiere und die im Vorgänger schmerzlich vermisste Schnellreisefunktion. Doch nicht nur unsere Spielfigur hat jetzt mehr zu bieten, sondern auch das gesamte Spiel. Es gibt mehr Gegnertypen, mehr Vielfalt beim Erkunden, mehr Belohnungen, darunter zum Beispiel mehr Anpassungsmöglichkeiten für Cals Outfit, und allgemein einfach mehr von allem, was man sich von einem Action Adventure mit Open World-Einflüssen nur wünschen kann.

Eine Reise wert

Gerade Fans des ersten Teils werden mit „Jedi: Survivor” ebenso zufrieden sein, da es sich hierbei um eine in allen Belangen gelungene Weiterentwicklung der bekannten Formel von Entwickler Respawn Entertainment handelt. Auch der in Ansätzen an die Dark Souls-Reihe erinnernde und damit einhergehend ziemlich fordernde Schwierigkeitsgrad und Gameplay-Loop bleiben erhalten. Zusätzlich kommen Kenner und Liebhaber von spannenden Geschichten im Universum von Star Wars ebenso auf ihre Kosten wie auch Spieler, die sich rein für das Gameplay und das Open World-Abenteuer begeistern können. Für Neueinsteiger, die den ersten Teil nicht gespielt haben, gibt es eine Kurzfassung der bisherigen Handlung als Video vor dem Spielstart. Wer also die neue Reise von Cal und seinem Team nicht verpassen will, kann sich das Spiel entweder für PS5, XBOX Series X/S oder PC ab sofort holen.

Zur Person

Coole Filme und Serien – und vieles mehr, worüber man im Netz spricht: Passion Author Manuel Mayr hält seine Leserinnen und Leser über die neuesten Multimedia-Trends auf dem Laufenden.

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