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Weekend/Steinberger-Weiß

Tech-Blog: Sonos Beam Gen 2 Review - Atmos im Kleinformat!

11.10.2021 um 11:20, Lukas Steinberger-Weiß
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Die neue Generation der kompakten Beam beherrscht jetzt auch Atmos und eARC. Damit ist sie fürs Jahr 2021+ gerüstet. Wie sich die neue Beam Gen 2 in meinem Wohnzimmer geschlagen hat, erfahrt ihr hier.

Schon die erste Beam war eine sehr gelungene und vor allem für ihre Größe beeindruckende Soundbar. Aber es haben ihr einige Features gefehlt, die 2021 einfach essentiell sind. Deswegen hat Sonos vor allem die Technik unter der Haube auf Vordermann gebracht, ohne das Design großartig zu verändern. Und das ist gut so, denn im Gegensatz zur fast schon zu großen Arc, passt die Beam hervorragend unter jeden Fernseher und hübscht den Sound trotzdem ordentlich auf.

Technik und Sound- Beeindruckend!

Es ist für mich als erfahrenen Tester noch immer beeindruckend wie es Sonos schafft guten Sound aus kompakten Geräte zu zaubern. Weitere Vertreter dieser Gattung sind der Sonos Roam (Weekend-Test) oder der in Zusammenarbeit mit IKEA gestaltete Symfonisk Bild-Lautsprecher (Weekend-Test). Denn aus einem großen Gerät á la Arc oder Playbar/Playbase ist es einfacher. Je kleiner desto schwieriger. Die Beam Gen 2 ist da aber wieder ein tolles Beispiel, dass es geht. Der Sound ist ausgewogen, sogar der Bass kommt nicht zu kurz und Stimmen sind stets sehr gut verständlich. Hier passt alles erneut und die Beam Gen 2 kann wieder voll überzeugen.

Freuen werden sich aber vor allem Freunde moderner Setups und Standards, denn technisch hat Sonos ordentlich aufgerüstet. Die Beam Gen 2 unterstützt jetzt Dolby Atmos, Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD - die erste Generation nur Dolby Digital. Ja DTS fehlt zwar noch immer, aber ich hatte mit DTS keine Probleme. Spannend ist auch der neue HDMI-Anschluss, der kann jetzt nämlich endlich eARC und ist damit auch in der Zukunft angekommen. Wer lieber optisch verbindet kann auch diesen Anschluss nehmen (per beigelegtem Adapter), dann allerdings ohne Atmos, das geht nur über den digitalen HDMI Anschluss. Verbunden wird die Beam Gen 2 über W-LAN oder LAN. Als Sprachassistenten finden sich Amazon Alexa und der Google Assistant. Streaming Services: Apple AirPlay 2, Amazon Music, Deezer, Pandora, Spotify. Die Beam kommt mit allem klar.

V.li.: Stromanschluss, Verbindungsknopf, LAN-Port und HDMI-Port. Für alle die noch den optischen Ausgang nutzen wollen liegt ein Adapter von HDMI auf Opt. bei…

Anschluss und Bedienung - endlich einfacher!

Sonos geht beim Anschluss einen relativ komplizierten Weg. Das Gerät muss über die Sonos-App (Registrierung verpflichtend!) angemeldet werden. Dort wird es per W-LAN verbunden, Benannt und eingerichtet. Das geht in der Sonos S2-App endlich viel einfacher und intuitiver als noch vor einiger Zeit. Bei meinem ersten Sonos-Produkt bin ich fast verzweifelt. Jetzt flutscht es. Auch mein Fernseher, der über HDMI 2.1 und eARC verfügt erkannte die Beam sofort als Audiosystem und ich konnte alles über die Fernbedienung meines Fernsehers steuern. Fernbedienung liet nämlich keine bei! Der Fernseher muss, sofern nicht eARC fähig, zumindest HDMI ARC haben.

An der Oberseite der Soundbar gibt es drei Touchknöpfe. Einen für Play/Pause und zwei für Leiser/Lauter. Außerdem eine kleine LED und ein Mikrofon für die Sprachassistenten. Das wars. Auch die Assistenten und Streaming-Services werden übrigens per App eingerichtet. Und wer ein iPhone oder iPad sein eigen nennt, kann per TruePlay die Raumwiedergabe optimieren. Das geht deswegen nur über Apple-Geräte, weil diese ein einheitliches Mikrofon verbaut haben. Bei Android-Geräten wäre die Streuung zu groß und deswegen funktioniert es nicht.

Fazit - Top Sound zum hohen Preis!

Wer die Sonos Beam Gen 2 als Standalone-Gerät betreiben will muss tiefer in die Tasche greifen als noch für die erste Generation. 499 Euro ist die UVP der neuen Generation, angesichts der vielen neuen Funktionen geht der Preis aber in Ordnung. Wer allerdings in den Genuss eines kompletten Setup mit Subwoofer und Rears kommen will, der legt nochmal fast den doppelten Preis der Beam ab. Der Subwoofer (Sonos Sub) kostet nämlich 799 Euro und wer sich für die beiden Rears (Sonos One) entscheidet zahlt nochmal 400 Euro. Billiger geht es, wenn man sich für Ikea Symfonisk Geräte entscheidet, denn diese sind mit der Beam kompatibel. Aber viel unter 1.000 Euro extra wird es trotzdem nicht bleiben.

Was bekommt man dann aber für Pi mal Daumen 1.500 Euro? VIEL. Denn die Sonos Geräte harmonieren perfekt miteinander und sind alle Wireless angebunden. Der Sound ist ordentlich ausgewogen und begeistert. Wer allerdings nur den Beam Gen 2 alleine nutzt kann sich schon über vielfach besseren Sound freuen, als aus allen Fernseh-Lautsprechern. Sogar Bass ist einigermaßen vorhanden. Ich bewerte hier die Beam als Einzelgerät und dafür bekommt die kleine Soundbar 9 von 10 Bewertungspunkte. Ausgewogener Sound, einfaches Setup und viele Funktionen machen die Beam zum Wunderwuzzi unter dem Fernseher ohne viele Kabel und sonstige Verbindungen. Was fehlt? Ein HDMI-Eingang zum Beispiel, zum Durchschleifen von anderen Geräte, oder auch DTS-Codecs glänzen mit Abwesenheit. Der Lieferumfang ist mit Stromkabel, HDMI-Kabel und HDMI auf Opt.-Adapter aber wieder vorbildlich.

Mehr Fotos:

Hinweis: Das Testgerät wurde mir von Sonos zur Verfügung gestellt. Der Testbericht entsteht unabhängig und wird vor Veröffentlichung nicht an Sonos zur Freigabe gesendet.

Weekend-Redakteur Lukas Steinberger-Weiß ist ein Technik-Freak sondergleichen. Wobei ihn die Bezeichnung „Nerd“ nicht beleidigt, sondern ehrt. Er saugt alle Neuheiten in sich auf und ist immer am neuesten Stand, liebt Computerspiele, beschäftigt sich ausführlich mit den neuesten Smartphones und den dazugehörigen Gadgets und ist ein Experte für Unterhaltungselektronik. In seinem Blog testet er Spiele, Konsolen, Smartphones, Gadgets und vieles mehr und lässt die Leser an seiner Faszination für die spannende Technik-Welt teilhaben.

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