Situationship: Wenn es kompliziert wird

Das Konzept beschreibt eine romantische Verbindung, die sich zwischen Freundschaft und fester Beziehung bewegt. Menschen in einer Situationship teilen intime Momente, lange Gespräche und eventuell gemeinsame Pläne, ohne jedoch den Schritt in eine offiziell definierte Partnerschaft zu wagen. Es ist die Grauzone, in der die Grenzen verschwimmen und Labels vermieden werden.

Es gibt einige Anzeichen dafür, dass man sich in einer Situationship befindet: Die Zukunft scheint ungewiss, es gibt keine klaren Bezeichnungen für die Beziehung, und es fehlt die Integration in das soziale Umfeld des anderen. Wenn die "Beziehung" schwer zu definieren ist oder das Umfeld über den Status verwirrt ist, könnte man mitten in einer Situationship stecken.

Oft verwechselt, aber grundlegend verschieden. Freundschaft Plus basiert in der Regel auf einer klaren Vereinbarung über körperliche Intimität neben der Freundschaft, ohne dass romantische Gefühle oder Verpflichtungen involviert sind. Situationships hingegen haben eine emotionale Komponente, es steht nicht nur die körperliche Nähe im Vordergrund, sondern auch die emotionale Verbundenheit – und das alles ohne das Sicherheitsnetz einer definierten Beziehung.

Die Frage der Exklusivität in einer Situationship kann verwirrend sein. Manchmal handeln Personen exklusiv, ohne dass dies jemals ausdrücklich vereinbart wurde, während in anderen Fällen Raum für weitere romantische Interaktionen gelassen wird. Diese Ambiguität kennzeichnet das Phänomen und ist oft ein Grund für Unbehagen und Konflikte.

Das Beenden einer Situationship erfordert meist ein klärendes Gespräch, etwas, was in einer Situationship oft vermieden wird. Entscheidend ist, offen und ehrlich über die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen und eine klare Entscheidung zu treffen: Entweder den Weg in eine definierte Beziehung einzuschlagen oder sich in gutem Einvernehmen zu trennen.