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Vollmond begünstigt Schlafmangel
Vollmond begünstigt Schlafmangel
pjsells/ Thinkstock

Vollmond-Nacht: Was macht er mit uns?

24.08.2015 um 16:46, Andreea Iosa
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Heute ist es wieder soweit: Der Vollmond scheint durchs Schlafzimmerfester. Schlafstörungen und aggressives Verhalten sind dabei keine Seltenheit. Oder? Wir sagen Ihnen, was es mit dem ewigen Vollmond-Mythos auf sich hat.

Das Thema Vollmond und seine Auswirkungen auf unser Verhalten wird seit eh und je von Wissenschaftern, Esoterikern und Astrologen debattiert. Einen gemeinsamen, nachweislichen Nenner gibt es aber: den Schlafmangel. Dieser hängt damit zusammen, dass bei viel Licht weniger Melatonin freigesetzt wird, das uns gewöhnlich ins Traumland befördert. Die Lösung dafür ist einfach: Ein dunkleres Zimmer.

Warum so aggressiv?

Wissenschaftlich bestätigt wurde auch der Zusammenhang zwischen Vollmond und Aggression. Eine einjährige Studie hat ergeben, dass ein Viertel der fast 100 Patienten des Calvary Mater Newcastle Hospital, die als „aggressiv“ eingestuft wurden, bei Vollmond doppelt so häufig aggressives Verhalten an den Tag legten als während der anderen Mondphasen. Zudem griffen sie bei Vollmond öfter zu Alkohol und Drogen. Ein erklärbarer Grund laut Foschern dafür könnte wiederum der Schlafmangel in diesen Nächten sein.

Mehr Geburten, Unfälle und Sex?

Häufig wird auch über mehr Geburten, Unfälle oder sexuelle Lust, ausgelöst durch die Kraft des Vollmondes, berichtet. Zwar wurden all diese Einflüsse wissenschaftlich nie bestätigt, der Glaube daran bleibt aber dennoch bestehen. Aber warum so viele Menschen vom Gegenteil überzeugt? Physiker und Astronom Margot erklärt dies mit dem „Confirmation Bias“, ein altbekannter psychologischer Effekt, bei dem Informationen nach eigener Einstellung und Überzeugung interpretiert, also bestätigt werden. Wer demnach stark an den Mond-Einfluss glaubt, wird auch immer wieder Beweise dafür finden. Kann das sein? Was glauben Sie?

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